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VLB-Info Nr. 142 - 27.01.2015

 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser,

wir möchten Sie gerne auf die Veranstaltungen im Februar hinweisen:

Bis 3. Mai 2015: Ausstellung Nikolaus Walter
Anlässlich von Nikolaus Walters 70. Geburtstag zeigen das vorarlberg museum  und die Vorarlberger Landesbibliothek eine Retrospektive zu Nikolaus Walters fotografischem Werk an zwei Orten. Sie bietet einen Einblick in das Schaffen des Vorarlberger Fotografen, dessen Archiv mit dem Ankauf durch die Landesbibliothek (2012) auch in Zukunft als Einheit erhalten bleiben kann. Während die Ausstellung im vorarlberg museum fotografische Serien aus allen Werkphasen zeigt, ist in der Vorarlberger Landesbibliothek seine bis heute andauernde Langzeitbeobachtung „Steiles Erbe. Das Große Walsertal” zu sehen.

„In Wahrheit erleben wir das Ende der Welt.” Eine Begegnung mit dem Dichter und Visionär Maurice Chappaz

Freitag, 6. Februar 2015, 19:00 Uhr
Kuppelsaal der Vorarlberger Landesbibliothek
Eintritt frei  
Veranstalter: vorarlberg museum und Vorarlberger Landesbibliothek
Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung „Nikolaus Walter. Begegnungen”

Die Prosa des Schweizer Schriftstellers Maurice Chappaz war für Nikolaus Walter wegweisend für seine Langzeitdokumentation über das Große Walsertal. Regula Imboden und Charles Linsmayer präsentieren einen collageartigen Abend in Bildern, Filmszenen und Texten von Maurice Chappaz. Von der keuschen Liebeseuphorie des Gedichts „Das Wunder Frau”, mit dem der Neunzehnjährige 1939 Charles-Ferdinand Ramuz überzeugte, bis zur Altersmelancholie des Prosastücks „Auch beim Lachen kann das Herz trauern” von 2008 umfasst der Abend alle Phasen und Wandlungen von Maurice Chappaz’ reichem literarischem Werk. Dazu gehören die frühen Lobpreisungen der Walliser Landschaft ebenso wie die zornigen Pamphlete gegen die Umweltzerstörung und die humorvoll-satirische Aufarbeitung der Walliser Geschichte.

Charles Linsmayer ist ein Schweizer Germanist, Literaturkritiker, Schriftsteller und Herausgeber eines Chappaz-Lesebuches. Er lebt in Zürich.
Regula Imboden lebt als freie Schauspielerin in Zürich.


Buchpräsentation mit Cecilia Brandstetter: „Drosselgesang – ein Italien Tagebuch”

Donnerstag, 19. Februar 2015, 20:00 Uhr
Kuppelsaal der Vorarlberger Landesbibliothek
Eintritt frei  
Veranstalter: Vorarlberger Landesbibliothek

Auf sieben Reisen, die die Autorin von der Emilia Romagna, der Toskana, den Marken und Kampanien bis nach Sizilien führen, schöpft sie aus den alten Mythen ebenso wie aus dem alltäglichen Leben. Sie wirft ein Spinnennetz über Götter, Kaiser, Päpste, Heilige, Ketzer und die Künstler, die allezeit und allerorten die alten Geschichten und Persönlichkeiten lebendig halten. Verwebt die Fäden mit dem Alltag des heutigen Italien, blickt hinter die Ruinen, unter den Efeu, spürt nach, recherchiert, freut sich, wenn ihr an unverhofften Stellen Erkenntnisse und Informationen zuteilwerden, ist allen Einheimischen dankbar, die ihr den Blick öffnen für das abseitige Detail oder ihr ein Geheimnis hinter dem vermeintlich Offenkundigen lüften. Sie streift durch die Straßen, taucht ein in die Geschichte des Ortes, verliert sich in der Aura eines Namens aus der historischen Ferne, dann wieder ist es die Unmittelbarkeit im Erleben, die sie fesselt und immer holen sie die kulinarischen Genüsse ins Heute zurück und stets sind ihr die Landschaft, die besondere Flora einer Gegend – auch abseits der Postkartenmotive von Capri oder der Maremma – ein Quell der Inspiration.
Cecilia Brandstetter, geboren 1956 in Oberösterreich, Lehrerin, lebt in Vorarlberg und Italien. 2007 ist im Bucher Verlag ihr Montalcino Tagebuch erschienen.


„Weltliteratur – neu übersetzt” – Die Übersetzerin Melanie Walz über Honoré de Balzac, „Verlorene Illusionen” (München: Hanser 2014)
Einführung und Moderation: Dr. Ulrike Längle

Dienstag, 24. Februar 2015, 20:00 Uhr
Foyer des Theaters am Kornmarkt
Eintritt frei   
Veranstalter: Franz-Michael-Felder-Archiv der VLB

„Balzacs bitterböse Satire auf das Treiben der Menschen – einer der schönsten Romane der Weltliteratur in neuer Übersetzung.
Lucien ist jung, talentiert – und aus der Provinz. In der Großstadt Paris tappt der Schöngeist in so manche Falle, und die Protektion aus der Heimat und auch sein Talent zur Dichtung bringen ihn nicht weiter. Erst bei der Zeitung kommt er mithilfe neuer Seilschaften zu Ehren. Doch der Erfolg und das Geld machen ihn unvorsichtig, und er verstrickt sich in Intrigen. Einer der schönsten Romane des großen Realisten aus Frankreich: Balzacs unbestechlicher Blick auf das verlogene Treiben der Menschen ist großartige Satire, die Spielarten der menschlichen Komödie sind heute noch gültig.” Ankündigung des Hanser-Verlages

„Wer die Gegenwart verstehen will, muss Balzac lesen!” Deutschlandradio, 16.12.2014

„Selten ist die Betriebsanleitung für zwei Systeme unserer Gesellschaft präziser ausformuliert worden als in diesem klassischen Roman über Dichter und Drucker, Buchhändler und Journalisten: Halten Sie die Welt der Politik nicht für besser als die der Literatur: Alles in diesen zwei Welten ist korrupt, jeder besticht oder wird bestochen.” ARD: Druckfrisch – Buchtipps zu Weihnachten

Honoré de Balzac (1799-1850) ist einer der bedeutendsten französischen Schriftsteller. Nach Anfängen als Autor von Kolportageromanen schuf er mit dem ca. 80 Bände umfassenden Romanzyklus „La Comédie Humaine” (dt. „Die menschliche Komödie”) ein umfassendes Bild der französischen Gesellschaft seiner Zeit und ein Hauptwerk der Literatur des Realismus.

Melanie Walz, geboren 1953 in Essen, lebt in München. Sie übersetzte u. a. Alexandre Dumas d. Ä. und Marcel Proust, Robert Louis Stevenson und John Cowper Powys. 1999 wurde sie mit dem Zuger Übersetzer-Stipendium, 2001 mit dem Heinrich-Maria-Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet. In den Hanser Klassikern gab sie zuletzt Charles Dickens’ „Große Erwartungen” heraus.


Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
<link was-passiert.html>vlb.vorarlberg.at/was-passiert.html

Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Team der VLB

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