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VLB-Info Nr. 178 - 29.05.2018

 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser, 

wir dürfen Sie zu unseren Veranstaltungen herzlich einladen: 

Lesung mit Martin Walser aus seinem neuen Roman „Gar alles oder Briefe an eine unbekannte Geliebte” (Berlin: Rowohlt 2018) 

Einführung und Moderation: Dr. Ulrike Längle 

Mittwoch, 06. Juni 2018, 20:00 Uhr 
Foyer des Vorarlberger Landestheaters, Bregenz 
Eintritt frei
Zählkarten bei Bregenz-Tourismus, Tel. 05574/4959 

Veranstalter: Franz-Michael-Felder-Archiv der VLB 

„Was, bitte, wäre ich lieber als ich? Alles andere als ich.”
Das sagt Justus Mall, der früher einmal anders hieß. Oberregierungsrat war er, zuständig für Migration, aber dann kam der Tag, an dem er etwas Unbedachtes machte, und seitdem ist er Philosoph, zuständig für alles und nichts. Doch das ist nicht das einzige Dilemma seines Lebens. Tag und Nacht liegt er im Streit mit den Umständen, zu denen er es als Liebender hat kommen lassen. Ist es vielleicht leichter, keine Frau zu haben als nur eine? Er jedenfalls liebt zwei, und weil das nicht gehen kann, beginnt er, einen Blog zu schreiben – auf der Suche nach einem Menschen, der genau das ist, was ihm fehlt. 
Was für ein sagenhaftes Paradox: Ein Mann, für den Wirklichkeit ein Gespinst aus erfundenen Fäden ist, hofft ausgerechnet in einem Webblog, so etwas wie Nähe zu finden. Er richtet seine Selbstgespräche an eine unbekannte Geliebte und weiß doch, sie ist nicht mehr als eine Illusion. In früheren Romanen ließ Martin Walser noch Briefe und E-Mails hin und her gehen, in „Gar alles” gibt es das nicht mehr. Hier ruft einer ins Irgendwo, ist zurückgeworfen auf sich selbst, hat für das, was er empfindet, keinen Adressaten mehr. Ein völlig geklärt geschriebener Roman über lauter Ungeklärtes, ein in seiner existentiellen Dringlichkeit ungeheuerliches, überwältigendes Buch. 

Martin Walser, 1927 in Wasserburg geboren, lebt in Überlingen am Bodensee. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter 1981 den Georg-Büchner-Preis, 1998 den Friedenspreis des deutschen Buchhandels und 2015 den Internationalen Friedrich-Nietzsche-Preis. Außerdem wurde er mit dem Orden „Pour le Mérite” ausgezeichnet und zum „Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres” ernannt. 


„Brücken ins Schwarze” von Christian Kühne und Andreas Jähnert
Uraufführung 

Donnerstag, 28. Juni 2018, 20:00 Uhr und Freitag, 29. Juni 2018, 20:00 Uhr 
Kuppelsaal der Vorarlberger Landesbibliothek 
Eintritt: 18 € / 16 € ermäßigt 
Karten erhältlich unter www.theaterdersprachfehler.com 
Tel. +43(0)660 4498310

Veranstalter: Theater der Sprachfehler 

„Worte bauen mir Brücken, Brücken ins Schwarze.”
Das neue Stück von Christian Kühne und Andreas Jähnert schildert Aufstieg und Fall eines Auf-die-Welt-Gekommenen, dem bald nichts als Worte bleiben, um Mensch werden, sein und bleiben zu können. 
Die Inszenierung vereint Tanz, Gesang und Sprachfehler in einer schonungslosen Infragestellung unser aller Ausdrucksmöglichkeiten und Gefühle. Der Zweifel bleibt, ob denn alles nur ein Wortspiel sei. 

Das „Theater der Sprachfehler” wurde 2016 von Andreas Jähnert und Christian Kühne gegründet. 
Das „Theater der Sprachfehler” beschäftigt sich mit Text- und Theaterformen, in denen die Mehrsprachigkeit eine wichtige Rolle spielt. 
In dem Kollektiv vereinen sich Künstler aus verschiedenen Zweigen der darstellenden Kunst, die mittels zeitgenössischer und klassischer Ausdrucksweisen (Video, Text und Schauspiel), die Sprache in ihrer vernichtenden Wirkung auf den Menschen untersucht. 

Regie, Schauspiel: Andreas Jähnert 
Komposition: Arno Waschk 
Tanz: Sophia Hörmann 
Gesang: Sdrawka Petrova 
Klavier: Arno Waschk 
Maske: Annette Hock 


Wir freuen uns über Ihren Besuch – persönlich oder im Internet! 
http://vlb.vorarlberg.at/was-passiert.html

Mit herzlichen Grüßen
Ihr 
Team der VLB

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