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Vladimir Vertlib: Zebra im Krieg. Residenz 2022

Im Anschluss an die Lesung Gespräch mit Hanno Loewy und Jürgen Thaler

Datum

24.05.2022 Dienstag
24. Mai 2022,
19:30 Uhr

Ort

Jüdisches Museum Hohenems

Schweizer Str. 5, 6845 Hohenems
Eintritt: 8 EUR (ermäßigt 5 EUR)

Veranstalter

Franz-Michael-Felder-Archiv in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Hohenems

Tickets: hier
Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch über die aktuell geltenden COVID-19-Maßnahmen unter https://corona-ampel.gv.at/aktuelle-massnahmen/regionale-zusaetzliche-massnahmen/vorarlberg/.

Roman nach einer wahren Begebenheit

Liebevoller Vater und wütender Hassposter: Paul ist beides, und als er im Netz bloßgestellt wird, kämpft er um seine Würde, Familie – und sein Leben.
Mit der Geschichte von Paul Sarianidis gelingt Vladimir Vertlib in Zebra im Krieg ein meisterhaft ironischer, jedoch stets von Zuneigung und Humanität erfüllter Blick in menschliche und politische Abgründe: Paul lebt mit seiner Familie in einer vom Bürgerkrieg heruntergewirtschafteten osteuropäischen Stadt am Meer. Als er arbeitslos wird, verstrickt er sich immer tiefer in die wüsten Debatten, die in den Sozialen Medien toben. Doch eines Tages wird Paul von Boris Lupowitsch, einem Rebellenführer, den er im Internet bedroht hat, verhaftet. Lupowitsch rechnet mit ihm vor laufender Kamera ab. Paul wird verhöhnt und gedemütigt, das Video millionenfach gesehen. Wie kann er mit dieser Schande weiterleben?

Den Eintrittserlös und freiwillige Spenden des Abends werden wir dem Verein Lifeline zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine zur Verfügung stellen.

Lifeline:
Vor bald zwanzig Jahren hat Raymond Guggenheim – der lange Zeit auch Mitglied im Beirat unseres Museums war – in Zürich zusammen mit ein paar Freunden Lifeline als gemeinnützigen Verein gegründet, um die damals bitterarmen Bewohner in verschiedenen osteuropäischen Ländern – vor allem in der Ukraine, in Moldawien und in Weissrussland (Belarus) – mit dem Nötigsten zu versorgen. Lifeline hat sich auch immer die Förderung jüdischer Kultur auf die Fahne geschrieben, dies in Ländern, wo jüdisches Bewusstsein und Brauchtum zum Teil fast vollständig in Vergessenheit geraten ist. Es werden aber auch nicht-jüdische Personen und Projekte unterstützt. Heute versorgt Lifeline in der Ukraine auch Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet. Mehr Information: www.lifeline.help
 

Vladimir Vertlib Foto © Aleksandra Pawloff

Vladimir Vertlib Foto © Aleksandra Pawloff


Vladimir Vertlib, geboren 1966 in Leningrad. 1971 emigrierte die Familie nach Israel, dann nach Italien, Holland und die USA, bevor sie sich 1981 in Österreich niederließ. Er studierte Volkswirtschaftslehre und lebt seit 1993 als Schriftsteller in Salzburg und Wien. Sein Werk umfasst Romane, Erzählungen, Essays sowie zahlreiche Artikel. 2001 erhielt er den Adelbert von Chamisso-Förderpreis sowie den Anton Wildgans Preis. Vertlib schrieb u.a. den Roman Lucia Binar und die russische Seele, der 2015 auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis stand. 2022 erschien sein Roman Zebra im Krieg.

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