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Tideland

Jeliza-Rose ist in einer ausweglosen Lage gefangen – und versteht es nicht. Die Mutter stirbt an einer Überdosis und der ebenfalls drogensüchtige Vater zieht mit ihr auf eine abgelegene Farm, die einst seiner Mutter gehört hat. Auch er stirbt – in einem Schaukelstuhl. Der Film erzählt, wie die kleine Jeliza-Rose mit der Leiche ihres Vaters und den beiden neuen Nachbarn lebt – Dell und ihrem geistig zurückgebliebenen Bruder Dickens.

 

Was dieses Drama ausmacht, ist das unruhige, unbehagliche Gefühl, das es beim Zuschauer zurück lässt. Die Implikationen des Wissens, dass das Leben Jelizas vor dem Tod des Vaters kaum anders gewesen sein kann, da sie seinen Tod und den folgenden Verwesungsprozess nicht zu bemerken scheint. Ihre kindliche Liebesbeziehung mit dem körperlich längst erwachsenen Dickens. Ihre Flucht in ihre Fantasie und die daraus entstehende Katastrophe…

 

Es ist definitiv kein Unterhaltungsfilm und wohl auch nicht für jedes Gemüt geeignet. Für einen kurzen Blick in surreale menschliche Abgründe ist er jedoch wärmstens zu empfehlen.

 

Tideland – ein verstörendes Drama von Terry Gilliam aus dem Jahr 2005, eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Mitch Cullin.

 

11. Jänner 2019 von Floriani Nina

 

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