Hannes Schneider, geb. am 24.6.1890 in Stuben am Arlberg, gest. am 24.4.1955 in Conway (USA) gilt als der herausragende Schipionier vom Arlberg, der die Technik des Schilaufs grundlegend revolutionierte. Ab 1907 Schilehrer in Sankt Anton am Arlberg, baute er schon vor dem 1. Weltkrieg eine Schischule auf, die sich hinsichtlich der Fahrtechnik von der bis dahin üblichen Norwegertechnik und Lilienfeldertechnik wesentlich unterschied.
Die „Arlbergschule” (Arlbergtechnik) wurde auch durch die Lehrfilme von Arnold Fanck populär, und die dem alpinen Gelände angepasste Fahrweise machte so das Arlberggebiet zu einem internationalen Skisportzentrum.

Zwischen den Weltkriegen vergrößerte sich die Schischule stetig und 1931 trat der erste maßgeblich von Schneider verfasste österreichische Schilehrplan in Kraft, was der Arlbergtechnik endgültig zum Durchbruch verhalf. 1938 wurde Schneider, der offen gegen den Nationalsozialismus auftrat, seiner Posten enthoben und verhaftet. Es gelang ihm nach Amerika zu emigrieren, wo er in North Conway, New Hampshire eine neue Schistation gründete. Ab 1947 kehrte Hannes Schneider immer wieder nach St. Anton zurück, um dem Kandaharrennen beizuwohnen oder der Jagd nachzugehen.

1928 kaufte die Familie Skardarasy das Hotel Flexen in Zürs, das innerhalb weniger Jahre ein internationales Stammpublikum anzog. Franz, der Sohn des Gründers Baldo Skardarasy, verbrachte in den 30er Jahren die Sommer in Neuseeland und Australien, um dort als Schilehrer die Arlbergtechnik zu lehren. Beim Ausbruch des 2. Weltkriegs wurde er in Neuseeland inhaftiert und wie ein Kriegsgefangener behandelt. Bald wurde seine Haft gelockert und er jagte dort zur Landplage gewordene Hirsche. 1946 kehrte er mit seiner Frau Joyce und seiner Tochter Anni an den Arlberg zurück.