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November 2010 Vorarlbergensien

Überschwemmung 1888

 


 

Fotografien aus dem Innsbrucker Archiv der Österreichischen Bundesbahnen, die 2010 als Geschenk der Vorarlberger Landesbibliothek übergeben wurden.

Am Vormittag des 11. September 1888 durchbrach der Rhein bei Meiningen an zwei Stellen den Rheindamm, worauf große Teile des Rheintals überschwemmt wurden. Am Abend dieses Tages durchbrachen die Wassermassen dann den so genannten Seelachendamm am südlichen Ortsende von Lustenau, der einige Stunden lang einen gewissen Schutz geboten hatte. Ein Großteil der Gemeinde wurde nun überflutet, wobei zahlreiche Stickmaschinen beschädigt wurden. Ein zweiter Einbruch erfolgte am 5. Oktober, als der inzwischen behelfsmäßig errichtete Damm barst. Unter dem Eindruck der angerichteten Verwüstungen kam es zu zahlreichen Hilfsaktionen: Die österreichischen Bahnen führten frachtfrei Kohle und Lebensmittel aus den verschiedenen Teilen der Monarchie nach Vorarlberg. Ein vom Verein der Vorarlberger in Wien unter der Führung des Lustenauers Casimir Hämmerle gegründetes Hilfskomitee konnte Spendengelder in der Höhe von insgesamt 6.500 Gulden sammeln, wobei mehr als die Hälfte davon von Vereinsmitgliedern auf-gebracht wurde. Unter dem Eindruck der Aktivitäten dieses Komitees beschloss der Wiener Gemeinderat, die von der Überschwemmung Geschädigten mit 1.000 Gulden zu unterstützen.
(Aus: Vorarlberg-Chronik, Online-Version, 2010)

 

Bilder vom Hochwasser

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