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April 2011 Franz-Michael-Felder-Archiv

Ein Hohenemser Goethe, gewidmet Emilie B.

 


 

Kilian von Steiner widmet Emilie B. in Hohenems im September 1855 die Jugendbriefe Goethes, die im gleichen Jahr in Stuttgart erschienen sind.


„Der hoffentlich ewig jugendlichen Emilie B. diese Jugendbriefe unseres großen Goethe zur freundschaftlichen Erinnerung von Ihrem Freund Kilian Steiner (in Handschuhen ohne Unterlage und mit schlechter Feder. Hoh. Ems Sept 1855)”


Kilian von Steiner (1833 bis 1903) war ein deutscher Bankier und Mäzen. Er hatte unter anderem großen Anteil an der Gründung des Schiller Nationalmuseums in Marbach. Er war das achte von zwölf Kindern des Victor Steiner (1790 - 1865) und der Sophie geb. Reichenbach (1800 - 1866) aus Hohenems. Der Vater war anfangs noch Hausierer, hatte nach den Emanzipationsgesetzen von 1828 eine Lederhandlung gegründet und war rasch vermögend geworden, so dass er 1843 das Schlossgut Groß Laupheim erwerben konnte, wo er zudem noch eine Brauerei aufbaute.

Die Widmung erinnert in charmanter Art an einen Besuch in seiner Heimat. Welcher Emilie B. Kilian Steiner das Goethe-Buch zueignete, ist mit Gewissheit nicht zu sagen.

Erworben aus dem Antiquariatshandel.

 

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