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Vergiliana

  

Im Zuge von Ausgrabungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde auf einem Stückchen Wandverputz, das aus einem Wandelgang der Thermen des römischen Brigantium stammte, der Rest einer Inschrift gefunden, die als Vergil, Aeneis XII, Verse 58-60 identifiziert werden konnte und in ihrer Art nördlich der Alpen einzigartig ist. Dieses „erste literarische Dokument unseres Landes“ bot den Anlass, zu Ehren des Publius Vergilius Maro (70 - 19 v. Chr.) eine kleine Spezialsammlung anzulegen.
Die Vergilsammlung der Vorarlberger Landesbibliothek umfasst rund 350 Titel. Über 100 Textausgaben und Kommentare stammen aus der Zeit vor 1850 (eine Inkunabel, 30 Druckwerke des 16. Jahrhunderts). Darunter befinden sich so prachtvolle wie seltene Exemplare, etwa die Venezianer Ausgaben von 1515 und 1544, beide mit zahlreichen Holzschnitten versehen, oder die Pariser Gesamtausgabe von 1529.

Von den Vers- und Prosaübersetzungen der Werke Vergils sind besonders jene von Annibale Caro (1507-1566) ins Italienische, von Johann Heinrich Voss (1751-1826) ins Deutsche, sowie die 1697 gedruckte und mit ca. 100 ganzseitigen Kupfertafeln versehene London-Ausgabe von John Dryden (1631-1700) und die 1804 erschienene vierbändige Paris-Ausgabe von Jacques Delille (1738-1813) zu erwähnen.

Ausleihe für Bestände nach 1850 größtenteils möglich
Standort: Stiftsbibliothek, Außendepot
Ansprechpartner: Mag. Norbert Schnetzer

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