Lesung & Gespräch
13.01.2022
Donnerstag
13. Jänner 2022,
19:30 Uhr
Vorarlberger Landestheater, T-Café
Eintritt frei
Franz-Michael-Felder-Archiv
AUSGEBUCHT!
Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch über die aktuell geltenden COVID-19-Maßnahmen unter corona-ampel.gv.at/aktuelle-massnahmen/regionale-zusaetzliche-massnahmen/vorarlberg/.
Moderation: Jürgen Thaler
Dunkelblum ist ein schaurig-komisches Epos über die Wunden in der Landschaft und den Seelen der Menschen, die nicht vergehen. In ihrem neuen Roman entwirft Eva Menasse ein großes Geschichtspanorama am Beispiel einer kleinen Stadt, die immer wieder zum Schauplatz der Weltpolitik wird und erzählt vom Umgang der Bewohner mit einer historischen Schuld. In den Spätsommertagen des Jahres 1989, während hinter der nahegelegenen Grenze zu Ungarn bereits Hunderte DDR-Flüchtlinge warten, trifft ein rätselhafter Besucher in der Stadt ein. Da geraten die Dinge plötzlich in Bewegung. Wie in einem Spuk tauchen Spuren eines alten Verbrechens auf und konfrontieren die Dunkelblumer mit einer Vergangenheit, die sie längst für erledigt hielten.
„Die ganze Wahrheit wird, wie der Name schon sagt, von allen Beteiligten gemeinsam gewusst.“ Eva Menasse
Eva Menasse Foto © Jörg Steinmetz
Eva Menasse, geboren 1970 in Wien. Lebt in Berlin. Als Journalistin begleitete sie den Prozess um den Holocaust-Leugner David Irving in London. Nach ihrem Romandebüt Vienna (2005) veröffentlichte sie zahlreiche weitere Romane und Erzählungen (u.a. Lässliche Todsünden, Tiere für Fortgeschrittene), die vielfach ausgezeichnet und übersetzt wurden. Als Essayistin erhielt sie 2019 den Ludwig-Börne-Preis.