Eine Tagung zu Leben und Werk von Franz Michael Felder (1839–1869)
12.04. -
14.04.2021
Zoom-Konferenz
Franz-Michael-Felder-Archiv in Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Landestheater, mit Unterstützung des Franz-Michael-Felder-Vereins
In den letzten Jahren ist Leben und Werk von Franz Michael Felder in vielerlei Weise thematisiert und präsentiert worden: In Ausstellungen, Filmen, Festen, Übersetzungen und Neueditionen. Nun steht erstmals ein Theaterstück auf dem Programm: Maximilian Lang hat sich unter dem Titel „Sprich nur ein Wort“ mit Felder beschäftigt. Wir nehmen die Uraufführung dieses Stücks am Vorarlberger Landestheater zum Anlass, um Felders Werk neu zu befragen, neue Perspektiven zu diskutieren und neue Lesarten vorzustellen.
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19:00 Uhr, Translating Felder I / Gespräch
David Henry Wilson (Taunton, UK) im Gespräch mit Dominik Denk (Wien) und Jürgen Thaler (Felder-Archiv) anlässlich des Erscheinens von Franz Michael Felders Autobiographie in englischer Übersetzung (A Life in the Making, London, Pushkin Press 2021).
20:00 Uhr, Translating Felder II / Gespräch und Lesung
Norbert Mayer (Egg) spricht mit Jürgen Thaler (Felder-Archiv) über Felders Mundartlyrik und darüber, wie man sie heute ins Hochdeutsche bringen kann. Mit Lesung.
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09:00 Uhr, Eröffnung
Marion Kaufer, Direktorin der Vorarlberger Landesbibliothek
Norbert Häfele, Obmann des Franz-Michael-Felder-Vereins
09:30 Uhr, Vortrag
Werner Nell (Halle an der Saale)
Literatur und Sozialreform auf dem Lande
10:30 Uhr, Vortrag
Jelko Peters (Leer)
Der Sinn des Lebens. Eine Betrachtung zu Felders Autobiographie aus der individualpsychologischen Perspektive Alfred Adlers
11:30 Uhr, Vortrag
David Franzoi (Bregenz)
Im Dialog. Von Felders „Magerhuber“ zu Moosbruggers „Kulturgesprächen“
Mittagspause
14:00 Uhr, Vortrag
Solvejg Nitzke (Dresden)
Die politische Ökologie auf dem Dorfe. Franz Michael Felder ‚ökokritisch‘ gelesen
15:00 Uhr, Impulsreferat
Bernhard Fetz (Wien)
Bauer, Schriftsteller, Beamter und Klassiker. Felders „Aus meinem Leben“ und Grillparzers „Selbstbiographie“ als herausragende literarische Ausdrucksformen des österreichischen 19. Jahrhunderts
16:00 Uhr, Lesung
Ulrike Längle (Bregenz)
Sherlock Holmes in Schoppernau. Ein Felder-Krimi
18:00 Uhr, Video
Generalprobe von „Sprich nur ein Wort“
Das Vorarlberger Landestheater stellt im Rahmen der Tagung einen Videomitschnitt der Generalprobe von „Sprich nur ein Wort“ zur Verfügung. Es handelt sich um eine einfache Aufnahme aus einer zentralen Perspektive.
Dieses Video ist nur für die Tagungsteilnehmerinnen und Tagungsteilnehmer bestimmt:
https://youtu.be/O7cULdzyUgM
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10:00 Uhr, Gespräch
Bérénice Hebenstreit (Regisseurin), Maximilian Lang (Autor) und Michael Isenberg (Dramaturg) im Gespräch über „Sprich nur ein Wort“.
Dominik Denk Foto © Dominik Denk
Dominik Denk, geboren 1991 in Bregenz. Er studiert Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft in Wien.
Bernhard Fetz Foto © Ingo Folie
Dr. Bernhard Fetz, geboren 1963 in Höchst in Vorarlberg. Literaturwissenschaftler. Direktor des Literaturarchivs, des Literaturmuseums, der Sammlung für Plansprachen und des Esperantomuseums der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien. Privatdozent für Neuere Deutsche Literatur am Institut für Germanistik an der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: Literatur der Moderne, Österreichische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, Theorie der Biographie, Theorie und Praxis des Archivs, literarische Kulturkritik.
David Franzoi Foto © BildOase / Alexandra Tschirnich
Mag. David Franzoi, geboren 1992 in Bludenz. 2015 Abschluss seines Lehramtsstudiums in den Fächern Deutsch und Latein an der Universität Innsbruck. Seit 2015 unterrichtet er am Bundesgymnasium Bregenz/Blumenstraße, seit 2017 arbeitet er an seiner Dissertation über Oskar Panizza. 2020 Mitherausgabe von Franz Michael Felders „Sonderlingen“.
Bérénice Hebenstreit Foto © Lisa Edi
Bérénice Hebenstreit, geboren 1987 in Wien. Studium der Theater-, Film-, und Medienwissenschaft in Wien und Montréal. Seit 2017 als freie Regisseurin tätig, u.a. am Volkstheater Wien, Landestheater Linz und Vorarlberger Landestheater. 2020 erhielt sie für ihre Inszenierung „Urfaust/FaustIn and out“ (Goethe/Jelinek) den Nestroy-Preis in der Kategorie „Bester Nachwuchs2“.
Michael Isenberg Foto © Almut Wedekind
Michael Isenberg, geboren 1985 in Siegen. Studium der Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Dramaturgie in Berlin und Hamburg. Als Dramaturg war er u.a. am Düsseldorfer Schauspielhaus, Staatsschauspiel Dresden und Volkstheater Wien tätig. Für das Vorarlberger Landestheater arbeitete er gemeinsam mit Bérénice Hebenstreit an der Bühnenfassung des Familienstücks „VEVI“ der in Vergessenheit geratenen Autorin Erica Lillegg.
Maximilian Lang Foto © Maria Noi
Maximilian Lang, geboren 1986 in Bregenz. Studium der Komparatistik in Wien. Auszeichnungen: Dramatikerstipendium der Stadt Wien 2012, Marburger Kurzdramenwettbewerb 2013, Autorenwettbewerb der Nibelungenfestspiele Worms 2017, Dramatikerstipendium der Literar Mechana 2020. Seine Stücke werden durch den Drei Masken Verlag in München vertreten, zuletzt: „Last Exit: Hunnenland“, das bei den Nibelungenfestspielen in Worms 2018 aufgeführt wurde. Maximilian Lang lebt als freier Autor in Wien.
Ulrike Längle Foto © Felder-Archiv
Mag. Dr. Ulrike Längle, geboren 1953 in Bregenz. Literaturwissenschaftlerin, Schriftstellerin, Kritikerin, Übersetzerin. 1984-2018 Leiterin des Franz-Michael-Felder-Archivs, Publikationen zu F. M. Felder und zur österreichischen Literatur. Erzählungen, Romane, z.B. „Vermutungen über die Liebe in einem fremden Haus“ (S. Fischer 1998). Lebt in Bregenz.
Norbert Mayer Foto © privat
Norbert Mayer, geb. 1958 in Egg, Bregenzerwald. Literarischer Arbeitsschwerpunkt: Lyrik und Kurztexte. Mehrere Bücher – zahlreiche Veröffentlichungen. Literaturpreis – Land Vorarlberg 2000; Irseer-Pegasus - Sonderpreis der Fachjury 2011; Ehrenpreis für Kunst 2020 – Land Vorarlberg. Lebt und arbeitet in Großdorf.
Werner Nell Foto © Pressestelle der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Univ.-Prof. Dr. Werner Nell, geboren 1951 in Sankt Goar am Rhein. Literatur- und Sozialwissenschaftler, 1998–2019 Professor für Komparatistik an der MLU Halle-Wittenberg; seit 1993 Vorstand des Instituts für sozialpädagogische Forschung Mainz (ism e.V.), seit 2008 Honorarprofessor am Department for Languages, Literatures & Cultures (LLCU) an der Queen's University in Kingston (Ontario). Aktuelle Veröffentlichung: Gutes Leben auf dem Land? Imaginationen und Projektionen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Bielefeld: transcript 2021.
Solvejg Nitzke Foto © privat
Solvejg Nitzke, geboren 1985 in Herdecke bei Dortmund. Literatur- und Kulturwissenschaftlerin an der Technischen Universität Dresden. Sie erforscht prekäre Naturen in der Literatur und Kultur des 19. Jahrhunderts, Katastrophen, Science-Fiction und Verschwörungsnarrative. Derzeit arbeitet sie an einem Projekt mit dem Titel „Fremde Verwandtschaft. Eine Kulturpoetik der Bäume“, das untersucht, wie Menschen und Bäume durch das Erzählen neu in Beziehung gebracht werden.
Jelko Peters Foto © studioi24
Dr. Jelko Peters, geboren 1969 in Oldenburg. Oberstudiendirektor, Leiter des Studienseminars für das Lehramt an Gymnasien in Leer (Ostfriesland), zahlreiche Veröffentlichungen zur Literaturwissenschaft, einschließlich Franz Michael Felder, Geschichte und Didaktik des Deutsch- und Geschichtsunterrichts.
David Henry Wilson Foto © privat
David Henry Wilson, geboren 1937 in London. Nach seinem Studium (Modern Languages) in Cambridge lebte und lehrte er in Frankreich, Ghana und Köln und war 33 Jahre lang Akademischer Oberrat an der Universität Konstanz, wo er auch ein Unitheater gründete. Seine eigenen Theaterstücke wurden in Großbritannien, in den USA, in Deutschland und Skandinavien aufgeführt. Seine Kinderbücher – besonders die Jeremy James Bände – wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Wilsons Werk als Übersetzer überspannt 50 Jahre und Hunderte von Büchern, darunter Wolfgang Isers Literaturtheorie und Aleida und Jan Assmanns Studien zu Kultur und Erinnerung, aber auch Reisebücher von Peter Sager, Kunstbücher von Werner Hofmann und Kinderbücher von Kirsten Boie. David Henry Wilson ist verwitwet, hat drei erwachsene Kinder und drei Enkel und lebt in Taunton, Somerset. Er hat seinen Vorlass gänzlich dem Franz-Michael-Felder-Archiv überlassen.