12.01.1999
Dienstag
12. Jänner 1999,
19:30 Uhr
Kuppelsaal der Vorarlberger Landesbibliothek
Eintritt 80,-- / 50,-- ATS
Vorarlberger Landesbibliothek
Angesichts der modernen Hirnforschung finden wir die auch unter Experten verbreitete Ansicht, menschliches Bewußtsein und Handeln ließe sich einfach aus Hirnfunktionen erklären.
Umso mehr Aufsehen erregten Hirnforscher wie Sir Charles Scott Sherrington and Sir John Eccles, als sie in den sorgfältig durchgeführten Experimenten der Hirnforschung Beweise für die Realität der menschlichen Seele erblickten und der Ansicht waren, weder das Gehirn noch das Ichbewußtsein und Erleben des Menschen ließen sich ohne Anerkennung eines geistigen Ich im Menschen erklären.
Berühren sich so moderne Medizin und Philosophie? Ist das Gehirn Beweis für die Wirklichkeit des menschlichen Geistes?
Der Vortragende, der österreichische Philosoph und Rektor der Internationalen Akademie für Philosophie im Fürstentum Liechtenstein, ist Autor einschlägiger Bücher wie:
„Das Leib-Seele Problem und die gegenwärtige philosophische Diskussion.
Eine kritisch-systematische Analyse” (Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2. Auflage, 1989),
„Leib und Seele. Ein Beitrag zur philosophischen Anthropologie” (Salzburg: A. Pustet, 1973)
sowie zahlreicher Artikel zum Leib-Seele Problem.
Er arbeitet zurzeit in Liechtenstein an einem zweijährigen Forschungsprojekt zum Verhältnis von Hirn und Bewußtsein sowie dem Phänomen Hirntod mit D. Alan Shewmon, Professor der pädiatrischen Neurologie an der University of California.