Studien aus Vorarlberg, Liechtenstein, Tirol, Südtirol und dem Trentino
(Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Ethnologie 19. Wien 2000)
09.03.2000
Donnerstag
09. März 2000,
20:00 Uhr
Kuppelsaal der Vorarlberger Landesbibliothek
Eintritt frei!
Die Formierung eines Brauches. Der Funken- und Holepfannsonntag.
Studien aus Vorarlberg, Liechtenstein, Tirol, Südtirol und dem Trentino
(Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Ethnologie 19. Wien 2000)
Ob man es wahrhaben will oder nicht: Bräuche - darin sind sich viele Beobachter einig - erleben in Europa eine erstaunliche Konjunktur. Dieser Entwicklung wissenschaftlich nachzugehen, lohnt daher allemal - z.B. unter ethnologischer Perspektive dem Funken- und Holepfannsonntag, wie er in Vorarlberg und Südtirol begangen wird. Diesen Jahresfeuern gilt denn auch das hier vorzustellende Buch: In vergleichender Perspektive wird darin die Geschichte und (ein wenig auch) die Gegenwart dieser - zumindest aus heutiger Sicht - „uralten” Bräuche analysiert. Genauer: Es wird nachgezeichnet, wie aus lokalen, meist von Burschen ausgeübten, doch fast immer von der Obrigkeit bekämpften Anlässen höchst bedeutungsvolle und zudem längst allgemein akzeptierte Bräuche - ja wie in Vorarlberg oder Liechtenstein: der Landesbrauch schlechthin - werden konnten.
Bis es allerdings soweit gekommen ist - das ist eine durchaus spannende Geschichte - eine Geschichte auch, deren Ergebnis am Funkensonntag abends 12. März quasi selbst auch noch zusätzlich „im Feld” erkundet werden kann.