Gedichte und Briefe von Ossip Mandelstam (1891-1938), gelesen von Ralph Dutli

Ossip Mandelstam, „Rußlands größter Dichter des 20. Jahrhunderts” (Joseph Brodsky) wurde 1891 in Warschau geboren. Nach unbeschwerten Jugendjahren in St. Petersburg und Paris geriet er nach der Revolution in immer heftigere Querelen mit dem Literaturapparat der Sowjetunion. Stalin, den er als „Seelenverderber und Bauernschlächter” tituliert hatte, verbannte ihn nach Sibirien, wo er 1938 in einem Lager erfror.

Sein Werk wurde in der Sowjetunion lange totgeschwiegen, erst 35 Jahre nach seinem Tod erschien ein Band mit zensurierten Gedichten.

Ralph Dutli, geb. 1954, Russist und Romanist, Mitglied der Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt, Internationaler Publizistik-Preis Klagenfurt 1988, Hugo-Ball-Förderpreis 1996 usw. hat das Werk Mandelstams in einer hochgelobten zehnbändigen Ausgabe im Ammann-Verlag Zürich übersetzt, herausgebracht und kommentiert. Ralph Dutli liest auf deutsch und russisch aus den Gedichten und Briefen.

„Ossip ist ein Schrank voller Überraschungen”. Anna Achmatowa

Werke:
Ossip Mandelstam, Das Gesamtwerk in 10 Bänden. Hrsg. und übersetzt von Ralph Dutli. Zürich: Ammann-Verlag 2000.

Bücher von Ralph Dutli zu Ossip Mandelstam im Ammann-Verlag:
Marina Zwetajewa/Ossip Mandelstam, Die Geschichte einer Widmung.
Ossip Mandelstam: „Als riefe man mich bei meinem Namen”.

Europas zarte Hände.
Ein Fest mit Mandelstam.