Vortrag von Claus Biegert „Nur eine atomfreie Zukunft hat Zukunft”

Im April 2002 waren es 16 Jahre seit der bisher größten zivilen Atomkatastrophe in Tschernobyl. Dauernde Pannen des Atomreaktors Temelin waren im letzten Jahr hautnahe Themen für Österreich. 
Globale Verantwortung - sonst nichts! Ist das zuviel verlangt? Unter dieser Thematik referiert am 28. Mai 2002 Claus Biergert, der 1992 das „World Uranium Hearing” initiierte und 1994 die Initiative „Nuclear Free Future Award” gründete. Dieser Preis will in einer Debatte, die in der Öffentlichkeit nur nach Katastrophen und Skandalen geführt wird, obwohl die Bedrohung keinen Tag von uns weicht, ein positives Zeichen setzen. Claus Biegert erkannte als Journalist schon früh, dass die ersten Opfer der zivilen und militärischen Atomnutzung meistens indigene Völker sind. Über 70 Prozent der Uranvorräte der Welt liegen unter dem Land eingeborener Völker und die kleinen Völker werden für unsere Atomkraftwerke geopfert.

Die zurückbleibenden Halden enthalten bis zu 85 Prozent der ursprünglichen Radioaktivität und verseuchen Boden und Trinkwasser der Ureinwohner. Unsere Energiepolitik verletzt täglich die Menschenrechte und droht auch unsere Umwelt in eine mutierte Welt tödlicher Strahlen zu verwandeln.