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Lesung mit Wolfgang Hermann und Reinhard Kaiser-Mühlecker

Einführung und Moderation: Dr. Ulrike Längle

Datum

26.03.2008 Mittwoch
26. März 2008,
20:00 Uhr

Ort

Kuppelsaal der Vorarlberger Landesbibliothek

Eintritt frei!

Veranstalter

Franz-Michael-Felder-Archiv und des Hoffmann&Campe-Verlag Hamburg

Wolfgang Hermann: „Herr Faustini und der Mann im Hund”
Reinhard Kaiser-Mühlecker: „Der lange Gang über die Stationen”

Reinhard Kaiser-Mühleckers Eheroman „Der lange Gang über die Stationen”, soeben mit dem Preis der Jürgen-Ponto-Stiftung ausgezeichnet,  ist „das meistbeachtete österreichische Debüt dieses Frühlings” (Die Presse). Wolfgang Hermann hat den jungen oberösterreichischen Autor entscheidend gefördert und stellt nun seinen neuen Roman „Herr Faustini und der Mann im Hund”, in dem es auf eine Reise ins Übersinnliche geht,  gemeinsam mit Kaiser-Mühleckers Buch vor. 

 

„Herr Faustini und der Mann im Hund. Roman.Wien (Deuticke) 2008

Herr Faustini, in bester Erinnerung als ebenso ungeschickter wie liebenswürdiger Held aus „Herr Faustini verreist”, begibt sich diesmal auf eine Reise ins Übersinnliche. Alles beginnt damit, dass Frau Gigele, Herrn Faustinis Nachbarin, ihm von seiner Großtante Fini aus dem Jenseits bestellt, er möge seine Gedärme reinigen lassen. Herr Faustini schreitet zur Tat, was ihn, in mehrfacher Hinsicht, erleichtert. Nun schwebt er tatsächlich ein wenig über dem Boden und kann Dinge wahrnehmen, die andere nicht sehen. So erkennt er in den Augen von Tobi, dem Hund, den er gelegentlich ausführt, einen Mann, der ihm seine Geschichte erzählt. Ein heiteres Märchen, in dem die Welt und ihre Bewohner auf den Kopf gestellt werden - für Menschen, die ihren „Möglichkeitssinn” noch nicht verloren haben.

 

Wolfgang Hermann, geboren 1961 in Bregenz, studierte Philosophie und Germanistik in Wien, Promotion mit einer Arbeit über Hölderlin. Lebte längere Zeit in Berlin, Paris und in der Provence sowie von 1996 bis 1998 als Universitätslektor in Tokyo.
Zahlreiche Buchveröffentlichungen, zuletzt „Das Japanische Fährtenbuch” (2003), „Das Gesicht in der Tiefe der Straße” (2004), „Herr Faustini verreist” (2006). 

 

„Der lange Gang über die Stationen”. Roman. Hamburg (Hoffmann & Campe) 2008 

Meine Frau war zu mir gezogen. Sie kam nicht aus der Gegend, sondern von weiter her, und diese Umgebung hier war ihr noch recht neu und unbekannt. Und da, ganz am Anfang, war alles noch so einfach.”

Mit diesen Sätzen beginnt der erste Roman des jungen österreichischen Autors Reinhard Kaiser-Mühlecker. Scheinbar nüchtern berichtet ein Mann von sich. Er ist noch nicht lange verheiratet mit einer Frau aus der Stadt, lebt mit ihr und seinen beiden Eltern auf dem Hof der Familie, den er übernommen hat und bewirtschaftet. Immer weniger versteht der Mann, was passiert, immer mehr hat er das Gefühl, dass die Entwicklungen ihm entgleiten. Seine Geschichte erzählt von zwei Menschen, die sich sehr nahe sind, zwischen denen aber immer mehr Fragen unbeantwortet bleiben. Eigentümlich ergreifend ist dieser Bericht, der ohne jede Interpretation auskommt, nichts erklärt, einfach nur beschreibt.

 

Reinhard Kaiser-Mühlecker wurde 1982 in Kirchdorf an der Krems geboren und wuchs auf dem elterlichen Hof in Eberstalzell, Oberösterreich, auf. Er studierte Landwirtschaft, Geschichte und internationale Entwicklung in Wien. Als Literat war er 2007 Stipendiat des Herrenhauses Edenkoben. Bisher hat er kürzere Texte in Literaturzeitschriften veröffentlicht. „Der lange Gang über die Stationen” ist sein erstes Buch.

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