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Siebtes Symposium Norman Douglas

Datum

12.10. -
13.10.2012

Ort

Vorarlberger Landesbibliothek, Bregenz und Villa Falkenhorst, Thüringen/Vorarlberg

Veranstalter

Norman Douglas Forschungsstelle (VLB) in Zusammenarbeit mit dem vorarlberg museum

Norman Douglas vor Villa Kenwin in Vevey, 1938

Norman Douglas vor Villa Kenwin in Vevey, 1938

Die Norman Douglas Forschungsstelle an der Vorarlberger Landesbibliothek richtet die Tagung zum 7. Mal am Geburtsort von Norman Douglas aus. Referenten aus Italien, England, Deutschland, USA, Kanada und Österreich werden zu Norman Douglas und dessen Umfeld sprechen.

 

Programm und Publikationen

 

Norman Douglas (1868 – 1952) entstammte der adeligen schottischen Industriellenfamilie, welche in Thüringen bei Bludenz eine Baumwollspinnerei und –Weberei betrieb. Familiensitz der Douglas´ und Geburtshaus von Norman war die Villa Falkenhorst, die gerade renoviert worden ist. Sein Vater, John Sholto Douglass (1840 – 1874), leitete die vom Großvater gegründete Textilfabrik und verfasste Grundlegendes zur Archäologie in Vorarlberg. Er gehörte 1857 mit Sebastian von Froschauer, seinem Schwiegervater Ernst von Poellnitz und anderen zu den Begründern des Vorarlberger Landesmuseumsvereins mit dem Ziel der Schaffung des Landesmuseum.

Nach dem frühen Tod des Vaters, Norman Douglas war gerade sechs Jahre alt, heiratete die Mutter Wanda von Poellnitz in zweiter Ehe den Bludenzer Kunstmaler Jakob Jehly. Deren gemeinsame Tochter Grete Gulbransson erlangte als Schriftstellerin große Bekanntheit. Auch Norman Douglas wurde Schriftsteller, er hielt die Eindrücke seiner ausgedehnten Reisen fest. Entstanden sind literarische Werke, die ihn als Vertreter des Genres Reiseliteratur ausweisen. Wesentliche Teile seines Lebens verbrachte er in Florenz und auf Capri. So vertraut er mit Süditalien war, dem seine Hauptwerke gelten, so kenntnisreich konnte er sich auch über das Lande seiner Geburt, Vorarlberg, äußern ( in „Together”, 1923; unter dem Titel „Wieder im Walgau” 1982 von Walter Lingenhöle herausgegeben). Norman Douglas gilt als einer der erfolgreichsten Reiseschriftsteller Englands in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Er schrieb ausschließlich in englischer Sprache trotz vorzüglicher Beherrschung etwa des Deutschen und des Italienischen. So ist er in der englischsprachigen Literatur fest verankert. Er bewegte sich im Umfeld der englischsprachigen Intelligenz seiner Zeit, die SchriftstellerInnen Bryer, Cunard, Joseph Conrad, D.H.Lawrence, William Somerset Maugham, Graham Greene und der Musiker William Walton zählten zu seinem Freundeskreis. In Italien sind vor allem der Verleger Orioli und der Dichter Curzio Malaparte zu nennen. Seine ausgedehnten Reisen führten den in Vorarlberg geborene Kosmopoliten nach Afrika, Indien, Ceylon, Griechenland, Italien und England, bis er sich schließlich auf der Insel Capri niederließ, die ihn zu ihrem Ehrenbürger machte. Douglas´ Vielseitigkeit ließ ihn sich auch mit naturwissenschaftlichen und historischen Themen wie zum Beispiel der Zoologie oder der Botanik beschäftigen.

Bilder von der Ausstellungseröffnung und Buchpräsentation

Am 12. Oktober fand im Kuppelsaal der Vorarlberger Landesbibliothek die Eröffnung des 7. Norman Douglas Symposiums statt. Eine Ausstellung, die Beiträge von und über Norman Douglas in periodischen Schriften darbot, begleitete den Abend. Die beiden Bearbeiter - Arthur S. Wensinger und Michael Allan - stellten die Bände 4 und 5 der von der Norman Douglas Forschungsstelle herausgegebenen „Selected Correspondence” des Norman Douglas vor. Am 13. Oktober fanden sich die Tagungsteilnehmer aus Österreich, Deutschland, Italien, Großbritannien, Schweiz und USA  in der Villa Falkenhorst in Thüringen zu 9 Vorträgen ein. Der Tagungsband erscheint im Frühjahr 2013.

 

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