Das Buch von der Stadt der Frauen von Christine de Pizan
03.02.2012
Freitag
03. Februar 2012,
19:30 Uhr
Kuppelsaal der Vorarlberger Landesbibliothek
Eintritt frei!
Wirtschaftsarchiv Vorarlberg
Christine de Pizan (1365-1429/30) gilt als die erste französische Schriftstellerin, die durch Schreiben ihren Lebensunterhalt sicherte. Sie setzte sich außerdem für die Rechte der Frauen ein. In ihrem Werk „Das Buch von der Stadt der Frauen” (1404/05) errichtete sie einen allegorischen Zufluchtsort für vornehme, edle und kluge Frauen. Mit Hilfe der allegorischen Figuren der drei Tugenden „Vernunft”, „Rechtschaffenheit” und „Gerechtigkeit” machte sich Christine de Pizan daran, Vorwürfe und Behauptungen von Männern wie Steine aus dem Weg zu räumen und ihre Stadt der Frauen zu bevölkern. Neben der Vorstellung dieses Werkes soll im Vortrag der Frage nachgegangen werden, wie sich das Werk von Christine de Pizan in die Geschichte der Arbeit von Frauen im Mittelalter einordnen lässt.
MMag. Ingrid Tschugg arbeitet als AHS-Lehrerin in St. Johann in Tirol und setzt sich als Historikerin hauptsächlich mit der Frauengeschichte, der Alltags- und Regionalgeschichte sowie der Zeitgeschichte auseinander.
Der Vortrag bildet den Auftakt zur Ausstellung des Wirtschaftsarchivs „Arbeit im Wandel der Zeit” in der Vorarlberger Landesbibliothek. Vor und nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit zur Besichtigung der von Dr. Thomas E. Wanger kuratierten Ausstellung.