Präsentation der Neuausgabe im Libelle-Verlag mit Ulrike Längle, Hermann Kinder und Jürgen Thaler
14.11.2013
Donnerstag
14. November 2013,
20:00 Uhr
Siechenhaus Bregenz
Eintritt frei!
Franz-Michael-Felder-Archiv und Franz-Michael-Felder-Verein
Franz Michael Felder:
Nümmamüllers und das Schwarzokaspale. Ein Lebensbild aus dem Bregenzerwalde
Mit einem Nachwort von Hermann Kinder
Libelle-Verlag 2013
Genau 150 Jahre nach der Erstveröffentlichung legen Ulrike Längle und Jürgen Thaler eine neue Edition von Felders Dorfgeschichte vor, die 1863 bei Stettner in Lindau gedruckt wurde. Inspiriert von Coopers „Lederstrumpf” und von Auerbachs „Schwarzwälder Dorfgeschichten” schrieb Felder sein Erstlingswerk, das ihn als Schriftsteller bekannt machte. Die Familiengeschichte um die armen „Nümmamüllers”, die nach dem Verlust ihrer Mühle die Nicht-mehr-Müllers genannt werden, entwickelt die Lebensläufe von vier jugendlichen Geschwistern, die aus eigener Kraft wieder zu Ansehen und Wohlstand kommen wollen. Dabei helfen sie dem mittellosen Kaspar (Kaspale) weiter, dem Sohn eines aus Graubünden eingewanderten Bettlers. Felder schrieb seinen Roman um sozialen Aufstieg, dörfliches Brauchtum, junge Liebe und Familiensinn als „gebrochene Idylle”: Schon mit seinem ersten Buch setzte er Positionslichter für einen notwendigen sozialen Wandel. Wirtschaftlicher Wagemut und Idealismus seiner Figuren werden als Wegweiser für regionalen Gemeinsinn sichtbar.
Hermann Kinder, Ulrike Längle und Jürgen Thaler lesen und kommentieren an diesem Abend ihre Lieblingsstellen aus dem Buch. Durch den Abend führt Ariel Lang, der Obmann des Franz-Michael-Felder-Vereins.