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Karl-Markus Gauß (Salzburg) liest aus seinem neuen Essayband „Lob der Sprache, Glück des Schreibens”

Salzburg. Otto-Müller-Verlag 2014

Einführung und Moderation: Dr. Ulrike Längle

Datum

25.03.2014 Dienstag
25. März 2014,
20:00 Uhr

Ort

Foyer des Theaters am Kornmarkt

Eintritt frei!

Veranstalter

Franz-Michael-Felder-Archiv

Pointierte Glosse, eleganter Essay, kulturkritische Polemik, selbstironische Erzählung.
Karl-Markus Gauß, „einer der größten Stilisten der Gegenwartsliteratur” (Günter Kaindlstorfer), verfügt über viele Formen und Tonlagen. Der „Welt-Alltag” ist das unbekannte Terrain, das er seit dreißig Jahren literarisch erkundet, scharfsinnig, gelehrt und witzig. In dieser ersten Sammlung seiner kleinen Prosa erzählt er von den einfachen und den verwirrenden Dingen des Lebens, von den Verheißungen des Fortschritts und seinen eigenen Vorurteilen, von weltberühmten Medienfiguren und vergessenen Schriftstellern. Worüber er auch schreibt, über die Aufrüstung der Sexualität, die Abschaffung der Peinlichkeit, die Muttersprachen als Urgrund von Selbstbewusstsein, Phantasie und Revolte, stets überzeugt er mit der Originalität seiner Gedanken, der Eleganz seiner Sprache. In seinen wie mit leichter Hand verfertigten Feuilletons und seinen weitgespannten Essays wird das Bekannte fremd, das Unbekannte vertraut, und durch alle Kritik hindurch findet der Autor immer wieder zur Feier des alltäglichen Lebens, zum Lob der Sprache und zum Glück des Schreibens.

 

Karl-Markus Gauß

Foto: Kurt Kaindl

Foto: Kurt Kaindl

1954 in Salzburg geboren, wo er heute als Schriftsteller, Kritiker und Herausgeber der Zeitschrift Literatur und Kritik (seit 1991) lebt. Seine Reportagen über die kleinen Nationalitäten Europas wurden in viele Sprachen übersetzt, seine Journale und erzählenden Essays von der Kritik hoch gerühmt und mit etlichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt u.a. mit dem Mitteleuropa-Preis, dem Johann-Heinrich-Merck-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und dem Österreichischen Kunstpreis für Literatur (2013).

Bilder und Nachlese

 

Einen sehr vergnüglichen Abend verbrachten die Besucherinnen und Besucher der Lesung von Karl-Markus Gauß, denn der bekannte und vielfach ausgezeichnete österreichische Essayist verstand es, sein Publikum nicht nur zu belehren, sondern auch glänzend zu unterhalten. Aus dem anläßlich seines 60. Geburtstages erschienen Band „Lob der Sprache, Glück des Schreibens”, der Glossen, Feuilletons und Essays aus zwanzig Jahren umfaßt, las Gauß mit fast altösterreichischer Diktion Texte über das grassierende Mißtrauen gegenüber exotisch aussehenden Ausländern, über die Feinheiten der Mülltrennung, die Schweiz, das unbekannte eigene Bundesland oder über die Fallstricke der Sexualberatung im Internet. In den zwischen die Leseblöcke geschalteten Gesprächen erfuhr man einiges über seine Seßhaftigkeit in Salzburg und seine vielen Reisen, über seinen Spracherwerb für den Besuch bei so exotischen Völkern wie den Aromunen oder den Sorben oder über seine Vorliebe für die „kleinen Formen”. Der Saal war wieder voll, die Schlange der Signierwilligen lang.

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