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Wolfgang Hermann (Wien) liest aus seinem neuen Roman „Die Kunst des unterirdischen Fliegens”. München: LangenMüller 2015

Einführung und Moderation: Dr. Ulrike Längle

Datum

13.04.2015 Montag
13. April 2015,
20:00 Uhr

Ort

Foyer des Theaters am Kornmarkt

Eintritt frei!

Veranstalter

Franz-Michael-Felder-Archiv

Copyright: Volker Derlath

Copyright: Volker Derlath

„Meine Frau hat gedroht, mich zu verlassen, wenn ich mich nicht zum Familienstellen-Seminar anmelde”. So beginnt der neue Roman von Wolfgang Hermann, in dem es um die Abenteuer eines schwachen Mannes geht, der vergeblich versucht, „alte Schule”, wie sein Vater, zu werden. Seine Frau verweist ihn des Hauses, er lebt in einer Pension und muss sich schließlich doch der Welt der Tat stellen, wo ihm nichts anderes übrig bleibt, als über sich selbst hinauszuwachsen. „Ein Roman mit hintergründigem philosophischem Witz, der dem Leser keine andere Wahl lässt, als diesen versponnenen Einzelgänger und seine unfreiwilligen Lebensweisheiten zu lieben.” (Klappentext)

 

Wolfgang Hermann, geb. 1961 in Bregenz, in Dornbirn aufgewachsen, Studium in Wien, Dr. phil. mit einer Arbeit über Hölderlin. Seit 1987 freier Schriftsteller, mehrere Auslandsaufenthalte in Paris, Berlin, New York und Tokio.
Er veröffentlichte ca. 20 Prosabände, darunter „Das schöne Leben” (1988), „Fliehende Landschaft” (2000), die Serie der „Faustini”-Romane, zuletzt „Die Augenblicke des Herrn Faustini” (2011), Lyrikbände, z. B. „Schatten auf dem Weg durch den Bernsteinwald” (2013), Libretti, Theaterstücke und Hörspiele.

Zahlreiche Preise, u. a. Literaturpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung 1987, Theodor-Körner-Preis 1992, Rauriser Förderpreis 2000, Anton-Wildgans-Preis 2006, Förderungspreis zum Österreichischen Staatspreis für Literatur 2007.

 

„Fast zufällig gelingt Hermanns Taugenichts am Ende doch noch eine große Tat, er wird so etwas wie ein Held und für einen kurzen, lichten Moment scheint es möglich, als stehe ihm tatsächlich das Leben, das Glück offen. Wolfgang Hermann ist mit ‚Die Kunst des unterirdischen Fliegens’ ein wunderbar bitterkomisches Buch gelungen.” Vorarlberger Nachrichten, 28./29. März 2015

Bilder und Nachlese

Gleich an zwei Abenden, am 13. April in Bregenz und am 14. in der „Taube” in Alberschwende, hatte das interessierte Publikum Gelegenheit, Wolfgang Hermann aus seinem neuen Roman „Die Kunst des unterirdischen Fliegens” lesen zu hören. Das Zuhören war tatsächlich ein Genuß: Hermann trug verschiedene Szenen aus dem Leben des Ich-Erzählers, eines Taugenichts und unterdrücken Mannes, sehr lebendig vor: z. B. seinen Besuch einer unverständlichen Philosophievorlesung als Student, eine Liebesnacht mit der faszinierenden „Frau von Welt” aus Paris oder eine Nacht mit Indianertanz nackt um ein Lagerfeuer bei einem Seminar des „Männerbüros”. Im anschließenden Gespräch kamen die verschiedenen Ebenen des Romans zur Sprache, seine spezifische Schreibweise, die geradezu nach einer Verfilmung schreit und seine Aktualität, die Zeitgeistthemen – wie Männer- und Frauenrollen – komödiantisch und doch mit ernstem Kern behandelt.

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