Einführung und Moderation: Dr. Ulrike Längle
01.12.2016
Donnerstag
01. Dezember 2016,
19:00 Uhr
Montafoner Heimatmuseum
6780 Schruns
Eintritt frei!
Franz-Michael-Felder-Archiv und Montafoner Heimatmuseum Schruns
Zehn Jahre, nachdem Wolfgang Hermann den liebenswerten Eigenbrötler Faustini in die Literatur eingeführt hat und fünf Jahre nach dessen letzten Abenteuern („Die Augenblicke des Herrn Faustini”) gibt es wieder einen Faustini-Roman.
Was ist der Reiz dieser leisen, unscheinbaren Faustini-Bücher, in denen so gut wie nichts passiert? Woher rührt das Vergnügen an einem Protagonisten, der so gar nichts Aufregendes an sich hat? Der Pensionist Faustini ist weder heldenhaft noch charismatisch, weder mutig noch tatkräftig. Ganz im Gegenteil! Er ist ängstlich, unentschlossen, farblos und unsicher, unperfekt in Perfektion! Noch schlimmer als wir alle! Und das berührt UND amüsiert! Annette Raschner in „Kultur”, Juli/August 2016.
Foto: Volker Derlath
Wolfgang Hermann: geb. 1961 in Bregenz, Studium der Philosophie und Germanistik in Wien, Promotion mit einer Arbeit über Hölderlin. Längere Auslandsaufenthalte in Berlin, Paris, den USA und der Provence, 1996 bis 1998 Universitätslektor in Tokyo. Seit 1987 freier Schriftsteller. Lebt in Wien. Zahlreiche Prosa- und Lyrikbände, zuletzt: Abschied ohne Ende (2012), Schatten auf dem Weg durch den Bernsteinwald. Gedichte (2012), Die Kunst des unterirdischen Fliegens (2015). Auszeichnungen u. a. 2002 Siemens-Literaturpreis, 2006 Anton-Wildgans-Preis, 2007 Österreichischer Förderungspreis für Literatur.