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Vortrag von Asfa-Wossen Asserate über „Die neue Völkerwanderung. Wer Europa bewahren will, muss Afrika retten” (Berlin 2016) Veranstalter: Franz-Michael-Felder-Archiv

Anschließend Podiumsgespräch mit Asfa-Wossen Asserate und Ilija Trojanow 
Einführung und Moderation: Dr. Ulrike Längle

Datum

27.02.2018 Dienstag
27. Februar 2018,
20:00 Uhr

Ort

Magazin 4

Bergstraße 6
6900 Bregenz
Eintritt frei!

Veranstalter

Franz-Michael-Felder-Archiv in Zusammenarbeit mit dem Augustinum Überlingen

Dr. Asfa-Wossen Asserate, einer der besten Kenner Afrikas, schildert die Ursachen der Massenflucht aus Afrika und appelliert an die europäischen Staaten, ihre Politik gegenüber dem Nachbarkontinent grundlegend zu ändern. Andernfalls werden es bald nicht tausende, sondern Millionen von Flüchtlingen sein, werde diese größte Herausforderung Europas im 21. Jahrhundert in einer Katastrophe enden – für Afrika und Europa.
 

Foto: Gaby Gerster

Foto: Gaby Gerster

Asfa-Wossen Asserate, 1948 in Addis-Abeba geboren, lebt seit Ende der 1960er Jahre als Unternehmensberater für Afrika und den Mittleren Osten und als Buchautor in Deutschland. Er ist Großneffe des letzten äthiopischen Kaisers Haile Selassie, über den er eine vielbeachtete Biographie geschrieben hat („Der letzte Kaiser von Afrika: Triumph und Tragödie des Haile Selassie”. Berlin 2014). Mehrere seiner Bücher waren Bestseller, darunter „Manieren” (2003) und „Afrika: Die 101 wichtigsten Fragen und Antworten” (2010). 
Weitere Werke
„Ein Prinz aus dem Hause David und warum er in Deutschland blieb”. Frankfurt am Main: Scherz  2007.
„Draußen nur Kännchen. Meine deutschen Fundstücke”. Frankfurt am Main: Scherz  2010, als Taschenbuch: Frankfurt am Main: S. Fischer  2012.
„Integration oder die Kunst, mit der Gabel zu essen”. München: Utz 2011.
„Deutsche Tugenden Von Anmut bis Weltschmerz”. München: Beck 2013.


Hinweis: Um 19 Uhr veranstaltet das Amt der Stadt Bregenz ebenfalls im Magazin 4 bei freiem Eintritt eine Lesung mit dem Autor Ilija Trojanow (Stuttgart) aus seinem neuen Buch „Nach der Flucht” (Frankfurt a. M. 2017), in dem er sein eigenes Flüchtlingsschicksal schildert und die Frage aufwirft, ob eine transnationale Existenz möglich ist.
Ilija Trojanow, * 1965 in Sofia, 1971 Flucht in die BRD, 1972 Umzug nach Kenia, Studium in Deutschland, Aufenthalte in Paris, Bombay, Kapstadt, Wien und München. Zahlreiche Bücher und Literaturpreise.

Bilder und Nachlese


Obwohl mit vielen Besuchern gerechnet wurde, übertraf der Ansturm des Publikums bei der Doppelveranstaltung Trojanow-Asserate doch alle Erwartungen: es mussten über 100 Leute weggeschickt werden. Der Abend war ebenso spannend wie informativ: Ilija Trojanow las eingangs kurze, manchmal geradezu aphoristische Prosaskizzen zur existentiellen Situation des Geflüchteten aus seinem Buch, Asfa-Wossen Asserate spannte in seinem Vortrag einen Bogen von seinem persönlichen Schicksal zur Situation in Afrika. Besonders ergiebig war das lange Gespräch, das Ulrike Längle mit den beiden Referenten führte, die auch ausführlich auf Fragen aus dem Publikum eingingen. Ein Abend, der in Erinnerung bleiben wird.

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