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VLB BLOG - April 2014

 

Die Kunst des Ehebruchs

30. April 2014 von Wolfgang Köhle

 

Liebe, Treue, Verrat.
Drei Frauen, drei Ehemänner, drei Liebhaber, drei Romane.
Madame Bovary, Effi Briest, Anna Karenina.

 

Drei Ehefrauen des 19. Jahrhunderts teilen ein ähnliches Schicksal. Sie riskieren und verlieren ihre bürgerliche Existenz, weil sie der Versuchung durch einen anderen Mann nicht widerstehen konnten oder wollten. Sie brechen die Ehe, um nicht von ihr gebrochen zu werden.
Das Paar, ein Ideal, für das eine Alternative oft gesucht, aber (noch) nicht gefunden wurde. Obwohl das Leben als Paar der Ort ist, wo Glück und Unglück am heftigsten miteinander kollidieren. Davon erzählen die drei großen Romane. Und Die Kunst des Ehebruchs: Emma, Anna, Effi und ihre Männer.

 

Einmal mehr manifestiert sich des Menschen Widersprüchlichkeit:
Die Treue hütet das Feuer der Liebe, andererseits wiegen die Ketten mancher Ehe so schwer, dass sie nur zu dritt zu (er)tragen sind.
Mag sein: Die Liebe einer Ehe bewährt sich dadurch, dass sie eine „Ausnahme” verträgt. Aber erst mit der Scheidung zeigt sich, wie groß die Liebe war.

Göttingen Wallstein 2014

Göttingen Wallstein 2014

Zurück zu den literarischen Tatsachen:

 

Drei Romane sind zu Ende.
Drei Frauen tot.

 

Warum es wohl soviel Liebes-Literatur und so wenig Ehe-Literatur gibt?
Weil jede Frau unter ihrem Niveau heiratet?

Verwundbarkeit

28. April 2014 von Wolfgang Köhle

 

„Wenn sie glücklich sein wollen, dürfen sie nicht um jeden Preis dem Unglück ausweichen. Eher sollte man danach suchen, wie man es meistern kann.”


In seiner Lebensgeschichte erzählt der französische Psychiater Boris Cyrulnik, die traumatisierenden Erlebnisse seiner Kindheit und Jugend. Seine Eltern sterben im KZ. Glückliche Zufälle und beherzte Hilfe retten ihn vor der Deportation. Es folgt eine jahrelange Odyssee durch Heime, Pflegefamilien und Internate. Er zeigt, was Kinder in Extremsituationen stark macht und wie Erwachsene trotz traumatischer Erlebnisse es schaffen, Glück und Erfüllung im Leben zu finden.
Resilienz, also Widerstandsfähigkeit, das Gegenteil von Verwundbarkeit, „stellt sich erst später ein, in der Folgezeit, wenn das Kind sich mit seinem Gedächtnis auseinandersetzen muss, mit der Vorstellung, von dem, was ihm zugestoßen ist. Bewältigung ist synchron, Resilienz diachron. Das Kind stellt sich der Katastrophe, so wie es ist, unmittelbar. Wenn es später darüber nachdenkt, versucht es zu verstehen, was geschehen ist, um seine Verstörung zu überwinden, um seiner Vorstellung Herr zu werden. Das tragische Erlebnis wird in die Selbsterzählung eingebaut, um ihm einen Sinn und dem Leben eine neue Richtung zu geben. Erst dann können wir von Resilienz sprechen.”

<a href="http://vlb-browser.vorarlberg.at/?itemid=|vorarlberger-marc|VLB01+001040302 ">Berlin Ullstein 2013</a>

<a href="http://vlb-browser.vorarlberg.at/?itemid=|vorarlberger-marc|VLB01+001040302 ">Berlin Ullstein 2013</a>

Papstfestspiele

25. April 2014 von Mirella Sprenger

 

Der Papst stirbt und kommt an die Himmelstür. Petrus begrüßt ihn und fragt nach seinem Namen.
„Ich bin der Papst!”
- „Papst, Papst”, murmelt Petrus. „Tut mir leid, ich habe niemanden mit diesem Namen in meinem Buch.”
„Aber... ich bin der Stellvertreter Gottes auf Erden!”
- „Gott hat einen Stellvertreter auf Erden?” sagt Petrus verblüfft.
„Komisch, er hat mir gar nichts davon gesagt...”
Der Papst läuft krebsrot an.
„Ich bin das Oberhaupt der Katholischen Kirche!”
- „Katholische Kirche... nie gehört”, sagt Petrus.
„Aber warte einen Moment, ich frag den Chef.”
Er geht nach hinten in den Himmel und sagt zu Gott:
„Du, da ist einer, der sagt, er sei dein Stellvertreter auf Erden.
Er heisst Papst. Sagt dir das was?”
- „Nein”, sagt Gott. „Kenn ich nicht. Aber warte mal, ich frag Jesus.”
Gott und Petrus erklären Jesus die Situation.
„Moment”, sagt Jesus, „ich guck mir den mal an. Bin gleich zurück.”
Zehn Minuten später ist er wieder da, Tränen lachend.
„Erinnert ihr euch an den kleinen Fischerverein, den ich vor 2000 Jahren gegründet habe? Stellt euch vor, den gibt's immer noch!”

<a href="http://vlb-browser.vorarlberg.at/?itemid=|vorarlberger-marc|VLB01+000872579">Kevelaer Topos plus Verl.-Gemeinschaft 2005</a>

<a href="http://vlb-browser.vorarlberg.at/?itemid=|vorarlberger-marc|VLB01+000872579">Kevelaer Topos plus Verl.-Gemeinschaft 2005</a>

 

Dieser kleine Fischerverein spricht am Sonntag gleich 2 seiner ehemaligen Oberhäupter heilig. Einen für die konservative Anhängerschaft und einen für die Liberalen...clever von Franziskus. Zu der Papst-Heiligsprechung im Doppelpack werden Gläubige in Massen in Rom erwartet. Welcher der beiden Ex-Pontifices mehr Fans hat, konnte ich nicht ergoogeln. Vermutlich zieht es jedoch einen Großteil der Pilger wegen Johannes Paul II. in die Hauptstadt Italiens.
Würde man mich fragen, mit welchem bald heiligen Papst ich gerne mal Abendessen würde, fiele meine Wahl auf Johannes XXIII.

Wenig überraschend die Recherche-Ergebnisse in unserem Suchportal Aquabrowser...auch da hat Johannes Paul die Nase vorn:
Johannes Paul II 298 Treffer
Johannes XXIII 122 Treffer

 

Noch ein Tipp für alle Fans beider ehemaliger Oberhirten sowie des amtierenden und des emeritierten Papstes (ja, Benedikt XVI. kommt letzten Medienberichten zufolge auch):
Das Cineplexx Kino in Hohenems zeigt die Heiligsprechung live...bei freiem Eintritt!

Das Gute an der Mafia

22. April 2014 von Wolfgang Köhle

 

Das Gute an der Mafia ist, dass sie sich gegenseitig umlegen

 

Jeden Tag erleben die Kinder in Neapel, wie die Camorra ihr Leben und die Stadt dominiert: Menschen werden auf offener Straße erschossen, Dealer stehen an jeder Ecke, statt in die Schule zu gehen verrichten Kinder Schwarzarbeit, der Müll türmt sich in den Gassen, die Arbeitslosigkeit treibt Familien in die Hände von Wucherern.

 

Ermuntert von einem Anti-Camorra-Pfarrer und einem Lehrer erzählen Kinder und Jugendliche aus Neapel von ihrem Alltag und ihren Erfahrungen mit der Mafia. Aus den Aufsätzen neapolitanischer Kinder über die Camorra:

 

Bei uns zu Hause gibt es so viele traurige Momente, dass nicht mal mehr der Kuckuck aus der Uhr kommt.

 

In meinem Viertel trennen wir den Müll, indem wir ein paar Tüten auf den einen, ein paar auf den anderen Bürgersteig legen.

Zürich Diogenes 2013

Zürich Diogenes 2013

 

Für mich besteht Glück darin, gar nicht erst glücklich sein zu wollen.

 

Meine Eltern machen sich gegenseitig Vorwürfe, dass sie sich geheiratet haben.

 

Wegen der Schwarzarbeit bleiben viele Kinder in der Schule gleich zweimal sitzen.

 

In Neapel gibt es nicht nur Negatives, manches ist auch nicht ganz so schlimm.

 

Damit die Probleme von Neapel verschwinden, müssten die Neapolitaner werden wie mein Onkel: Der ist aus Salerno.

 

Arbeit ist bei uns ziemlich unauffindbar.

 

In meinem Viertel kursieren mehr Drogen wie Autos.

 

Es gibt hier Leute und Gesocks. Aber mehr Gesocks.

 

In Forcella wohnen nicht nur Verbrecher, es gibt hier auch anständige Leute, die wegziehen wollen.

 

Wenn man die Camorra bekämpfen wollte, müsste man gleich Vater, Mutter, Ehefrau, Großvater, Onkel, Cousin, Schwager, Sohn und alle anderen Verwandten ins Gefängnis stecken.

Ich-Tod

18. April 2014 von Wolfgang Köhle

 

Der Übergang durch das Tor des Todes kann - wenn überhaupt - kaum vorsichtig genug in Worte gefasste werden. Zurückhaltung ist angesichts des Unfassbaren, des Unsagbaren, angebracht. Nur wenigen Menschen gelingt eine Annäherung an das letzte Geheimnis. Wie zum Beispiel Tiziano Terzani in Das Ende ist mein Anfang. Das Buch sollte man gelesen, den Film inklusive Interviews gesehen haben. Monika Renz, eine weise Frau und Sterbebegleiterin in St. Gallen, hat hundertfache Todesnäherfahrung. Ihr gelingt es immer wieder, die letzte Reifung in Worte zu fassen, und behutsam zu beschreiben, was gutes, menschenwürdiges Sterben ist. Auch in ihrer jüngsten Publikation Hinübergehen.

 

„Das Geheimnis des Todes ist, den Reaktionen Sterbender zufolge, ebenso anziehend wie furchtauslösend und vor allem unumgänglich. Sterben ist mehr als ein körperliches Ableben, mehr auch als ein seelisch-geistiger Zerfall. Hier geschieht nochmals Anderes, etwas, das sich dem Auge des Zuschauenden entzieht. Genauer betrachtet scheint ein ‚Ich-Tod’ dem eigentlichen Tod vorauszugehen. Mit Ich-Tod ist der Untergang im Ich gemeint: Nicht nur geht das Ich verloren, sondern auch alles, was an dieses Ich gebunden war und zu diesem Ich gehörte. Alles auf ein Ich bezogene Wahrnehmen, alles Empfinden als ein Ich, alles Mitteilen und Differenzieren als ein Ich kommen an ein Ende.”

 

Ostern, Auferstehung:  Wir sind tiefer in die Gesamtexistenz einbezogen, als es uns der Ablauf eines einzigen Lebens glauben lassen würde.

Freiburg/Breisgau Kreuz 2013

Freiburg/Breisgau Kreuz 2013

Wie man vor lauter Denken das Lieben verlernt

16. April 2014 von Wolfgang Köhle

 

„Eigentlich will ich nur sagen, was offensichtlich ist, was jeder weiß, nämlich: Wenn man, während man etwas tut, außerdem denkt, dass man etwas tut, ist man weniger gut in dem, was man tut, weil man ja einen Teil von dem, was man braucht, um zu tun oder zu denken, dafür verwendet zu denken, was tu ich hier eigentlich.”

 

Ein Philosoph scheitert bei dem Versuch, seine Theorie vom Erleben mit seinem Leben in Einklang zu bringen. Wer sich für Wichtiges und Unwichtiges interessiert und wissen möchte, wie man das eine vom anderen unterscheidet, lese den Roman Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin von Heinz Helle.

 

„Ich denke, dass ich eigentlich ganz gut weiß, dass das, was ich denke, Unsinn ist, und ich frage mich, warum ich es denke. Und dann denke ich, irgendwann musste es ja dazu kommen, dass ich nun wieder darüber nachdenke, ob die Tatsache, dass ich über eine beliebige Frau an meinem Arbeitsplatz nachdenke, bedeutet, dass sie und ich keine Chance mehr haben, dass ich sie in Wahrheit nicht mehr will, ohne es zu wissen, oder nicht mehr wollen kann oder wollen können will, und es kommt mir so vor, als ob Wollen etwas wäre, das man nicht beeinflussen kann, egal wie sehr man auch will, und ich weiß nicht, ob es ein Medikament gibt gegen das Verschwimmen von Bedeutungsebenen, und ich weiß auch nicht, ob mein Problem das Verschwimmen von Bedeutungsebenen ist, also nicht das Problem, das man mir hier an meinem Arbeitsplatz anvertraut hat, nein, mein privates Problem, aber wenn es ein Medikament gäbe, gegen das, was ich habe, was immer es ist, hätte ich es gern.”

Berlin Suhrkamp 2014

Berlin Suhrkamp 2014

Ist der Mensch nicht mehr im Bilde, bleibt ihm doch die Altersmilde

11. April 2014 von Wolfgang Köhle

 

„Eines Tages bat ein chinesischer Kaiser seinen ersten Hofmaler, den Wasserfall, den er als Fresko an die Palastmauer gemalt hatte, wieder zu entfernen, weil ihn das Rauschen des Wassers vom Schlafen abhielt.”

 

Was dem einen die Quelle der Schlaflosigkeit, ist dem anderen die Wiege der Entspannung. Der vernünftige Mann, Humanist und Renaissance-Architekt Leon Battista Alberti glaubte so sehr an Bilder, dass er sie hörte: „Quellendes Wasser und Bächlein gemalt zu sehen, ist den Fiebernden besonders zuträglich. Wenn uns einmal in der Nacht der Schlaf flieht, dann versuch man, sich im Geiste das klarste Wasser der Quellen vorzustellen und bald sind wir süß entschlummert.”

 

Höhlenmalereien, christliche Ikonen oder elektronische Bilder hatten und haben Macht über uns. „Der abendländische Blick auf Bilder hat eine Geschichte, denn bevor das Bild Kunst wurde, war es magisch; heute wird es ökonomisch betrachtet.”
„Wir verhüllen nicht mehr, wie einst auf dem Lande, die Spiegel, wenn ein Toter im Haus ist, aus Angst, mit ihm fortgenommen zu werden, und Nadeln in das Foto eines Feindes zu bohren, scheint uns keine sinnvolle Art mehr zu sein, die Zeit totzuschlagen.”

Berlin Avinus-Verl. 2013

Berlin Avinus-Verl. 2013

 

Jenseits der Bilder ist eine Geschichte der Bildbetrachtung, ein Buch über die Macht von Bildern. Eine Kulturgeschichte unseres Blicks innerhalb der Leitmedien dreier Zeitalter: der Logosphäre (nur gesprochenes Wort und Handschriften), der Graphosphäre (Buchdruck) und der Videosphäre (Fernsehen, Computer).

 

Ob Feind-, Vor-, Trug-, Welt-, oder andere Bilder, jedes Ebenbild Gottes mache sich sein eigenes Bild.

Von Neffen und Hasen

7. April 2014 von Mag. Klaus Giesinger

 

Mein kleiner Neffe zählt seit diesem Jänner zwei Lenze.
Es ist also heuer sein drittes Osterfest.
Bei den bisherigen beiden lag Schnee.
Er muss daher denken, der Osterhase sei ein Schneehase.

 

Verkehrte Welt!

 

Warum ich das erzähle?
Um irgendwie eine Brücke zu schlagen zu einer Hörbuch-CD, die mich begeistert hat, aber hauptsächlich Weihnachtsgeschichten enthält.
Humor vom Feinsten, ich kann sie guten Gewissens weiterempfehlen.

 

Erna, der Baum nadelt” heißt sie.

 

Heyne-Hörbuch

Heyne-Hörbuch

 

Ich habe sie nur durch Zufall entdeckt.
Weshalb die VLB sie hat, weiß ich nicht.
Jedenfalls Kompliment an den zuständigen Fachreferenten.

 

Übrigens, mein Neffe heißt Magnus.
Das stammt aus dem Lateinischen, bedeutet wörtlich übersetzt „der Große”.
Derzeit ist er zwar noch ein „Parvus” (übersetzt „der Kleine”), aber das wird schon.
Immerhin sieht er seinem Vater sehr ähnlich, und der misst stolze 190 cm.

 

Aber bis es so weit ist, werden noch einige Osterhasen vorüber hüpfen.
An weißen und grünen Ostern.

Putzen ist nichts für Feiglinge

4. April 2014 von Wolfgang Köhle

 

„Ich bekenne mich hiermit öffentlich dazu, selber putzen zu wollen und zu können. Und ich bestreite, dass jede(r) putzen kann. Theoretisch vielleicht schon, aber praktisch erlangen die wenigsten Leute derartige Kenntnisse, dass man bei ihren Putzversuchen von einer ‚Fertigkeit’ sprechen könnte. Oder sie verbergen es geschickt, damit jemand anderes putzt.”

 

Selber Kochen hat ein gutes Image. Aber wer selber gerne putzt kann nicht ganz sauber sein. Dass Putzen eine sinnstiftende Tätigkeit ist, mit dem Lohn der Kontemplation, Klarheit und Entspannung, beweist auf fröhliche und kompetente Weise eine Philosophin. Sie sorgt für klare Verhältnisse und treibt es schmutzig mit einem philosophischen Universalreiniger in Form eines Lobliedes auf das Putzen als Passion.

 

„Weil Schmutz nicht zählbar ist, ist er auch nicht teilbar. Ihre Wohnung hat nicht 20 oder 138 Schmutze, sondern die Wohnung ist entweder schmutzig oder nicht. Das klingt einfacher als es in Wahrheit ist, denn ‚schmutzig’ und seine Negation ‚nicht schmutzig’ sind nicht zwei absolute Zustände.”

Berlin Kulturverl. Kadmos 2013

Berlin Kulturverl. Kadmos 2013

 

Auch das Sterben kann man lernen, beim Putzen. Gute Gelegenheit, reinen Tisch zu machen; so sollten wir auch den Kampf gegen die Verschmutzung unserer Innenwelt nie aus den Augen verlieren.

 

„Das Putzen bringt, durch seinen Umgang mit dem Schmutz, dem Dreck, dem Staub die eigene Sterblichkeit in die Anschauung. Aber auch die Möglichkeit, immer wieder neu anfangen zu können. Deshalb ist Putzen nichts für Feiglinge. Seien Sie also froh, wenn sie noch lange putzen können, bis unwiderruflich Ordnung herrscht und es heißt: Asche zu Asche, Staub zu Staub.”

 

Sauber bleiben!

Knowledge speaks, but wisdom listens

2. April 2014 von Wolfgang Köhle

 

Vier Jahre Rampenlicht, Interviews, Notizen, Tagebücher.
O-Töne von Voodoo Child Jimi Hendrix aus der posthumen Autobiographie Starting at Zero:

Es gibt nur zwei Arten von Musik: gute und schlechte

Wollt ihr die Wahrheit erfahren? Hört Musik! Wenn große Veränderungen anstehen, dann werden sie normalerweise durch die Kunst und die Musik bewirkt. Weil sie nicht lügt, versteht ihr? Man kann sie falsch deuten, aber sie lügt nicht.

Ich, der Größte? Das ist doch Quatsch.

Scheiß auf sie und diese lausigen Schleimer, die behaupten, dass ich nicht wirklich mit den Zähnen spielen kann!

Mein Ziel ist es, eins mit der Musik zu werden. Ich widme mein Leben dieser Kunst. Vergiss, was die anderen sagen. Vergiss, wann du sterben oder leben sollst. Das alles muss man vergessen. Mach einfach weiter, sei verrückt.

München Heyne 2013

München Heyne 2013

 

Die Leute wollen unbedingt ausflippen. Aber das kann man ebenso mit Musik erreichen, dazu braucht man keine Drogen. Musik ist ein High ohne Risiko.

Eltern, die ihre Kinder lieben, sollten ihre Musik anhören und begreifen, wie viel Einfluss die Musik auf das hat, was heute geschieht.

Ich hänge gern meinen Gedanken nach. Ja, Mann, ich bin ein Denker. Wenn ich über meine Musik nachgrüble, schalte ich völlig ab. Doch alles zu seiner Zeit, denn zu viel Denken bekommt mir auch nicht – irgendwann brauch ich wieder Leute um mich.

Wieso hast du so lange Haare? Vielleicht weil mein Dad sie mir als Kind immer selbst geschnitten hat.

Wisst ihr was unser Problem ist? Die Faulheit. Die Leute schaffen es nicht, ihren Arsch hochzukriegen und sich zusammenzureißen und Antworten zu suchen, statt rumzusitzen, zu kiffen und „Ja Mann, abgefahren, yeahm  Protest, Protest” zu labern.

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