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VLB BLOG - September 2014

 

Energiepiraterie

26. September 2014 von Wolfgang Köhle

 

Es gibt Menschen, von denen man sich mindestens so fröhlich verabschiedet, als man gekommen ist. Leider gibt es auch solche, deren bloßer Anblick ausreicht, todmüde in sich zusammenzusacken, der Energie und des Frohsinns beraubt. Überall lauern sie, im Privaten wie im Beruflichen, die Energiepiraten. Bestens beschrieben z.B. in Der Arschloch-Faktor : vom geschickten Umgang mit Aufschneidern, Intriganten und Despoten im Unternehmen.

 

Auch empfiehlt sich z.B. die Lektüre von Der A-Quotient : Theorie und Praxis des Lebens mit Arschlöchern.

 

Vorgesetztenlächler, Besserwisser, Blender, Fassadenmanager, Heuchler, Schmeichler, Sündenbockerfinder und Mobber lernen wir kennen in Energiepiraten : wie Sie Lebensfreude gewinnen, wenn Sie Krafträuber vermeiden.

 

Lob sei allen, denen es gelingt, Energiekiller zu erkennen, ihre Handlungsweise zu durchschauen und die gelernt haben, mit ihnen umzugehen. Hoch leben die Helden, denen es gelingt, Energiepiraten ein für alle Mal auszumanövrieren. Lichtet den Anker und Leinen los …

Berlin (u.a.) Goldegg 2014

Berlin (u.a.) Goldegg 2014

Schmutzige Gedanken

23. September 2014 von Wolfgang Köhle

 

Der Gehirnforschung glaube wer will, eines bleibt, wie Greta Garbo wusste, sicher:
„Das schwächere Geschlecht ist das stärkere - wegen der Schwäche des stärkeren für das schwächere.”

 

Die jüngsten „Fortschritte” in der Biologie der Paarbindung bedeuten angeblich, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis skrupellose VerehrerInnen ihren Opfern einen pharmazeutischen „Liebestrank” verabreichen können.
Sind wir Sklaven unseres Hormonentums?
Ist die Grundlage der Liebe neuropsychologischer Natur?
Macht Liebe nicht nur blind sondern auch dumm?

 

Mehr über die Chemie der Liebe, Männerhirn und Frauenhirn, oder Un-Treue, und Antworten auf die Frage, wie unser Gehirn Liebe, Sex und Partnerschaft beeinflusst, erfahren Sie in Schmutzige Gedanken.
Ob schmutzig oder rein: All you need is love!

Darmstadt Primus 2013

Darmstadt Primus 2013

Auf der Grenze des Ichverlusts

19. September 2014 von Wolfgang Köhle

 

Ist das Leben schon schwierig genug, deutlicher schwieriger ist die Liebe. Hier hat man nicht nur mit den eigenen Ansprüchen zu tun, sondern auch noch mit denen einer Frau. Vor allem wenn der Mann am liebsten unbeachtet im Abseits lebt. Aber Sonja hat noch andere Wünsche. Und die erfüllt womöglich ein anderer Mann besser.

 

„Ich hatte mir tatsächlich vorgestellt, dass ich in der akademischen Welt Karriere machen würde. Über diese Illusion konnte ich heute kaum sprechen, ohne mich zu genieren. Es war möglich, dass meine akademische Naivität einer der Gründe war, warum Sonja mich eines Tages zu lieben begann. Denn ein so schlichter, zuweilen fast schon einfältiger Mensch wie ich musste von einer starken realistischen Frau geliebt werden, damit weitere, größere Irrtümer unterblieben.”

 

Wem Taugenichtsphasen, das Schluchzen über die Geringfügigkeit der Dinge oder suspekte, langsam absterbende Gefühle wie Gelegenheitsblindheit, Verlorenheit, Unbehagen, Deplaziertheit, Einsamkeitsanfälle oder Wirklichkeitsverlust nicht unbekannt sind, sollte wenigstens ein Buch von Wilhelm Genazino unbedingt gelesen haben, zum Beispiel den neuesten Roman Bei Regen im Saal.

München Hanser 2014

München Hanser 2014

UmFAIRTeilen

16. September 2014 von Wolfgang Köhle

 

Reicher Mann und armer Mann
Standen da und sahn sich an.
Und der Arme sagte bleich:
Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.
Bertolt Brecht

 

Die 85 reichsten Menschen der Welt besitzen so viel wie die ärmsten 3.5 Milliarden Menschen zusammen!
Die 500 reichsten Deutschen besitzen zusammen ein Vermögen von 530 Milliarden Euro!
5% der deutschen Bevölkerung gehört die Hälfte des privaten Immobilienvermögens!
Würde man mit dem Vermögenszuwachs der deutschen Millionäre die Staatsschulden zurückzahlen, wäre der Bund nach sechs Jahren schuldenfrei und die Millionäre immer noch Millionäre!

 

Warum sich die Vermögensschere weiter öffnet, erfährt man in Wem gehört Deutschland? Die wahren Machthaber und das Märchen vom Volksvermögen. Dargeboten werden auch verteilungspolitische Lösungen für eine verteilungsgerechte und stabile Gesellschaft.

Frankfurt/Main Westend 2014

Frankfurt/Main Westend 2014

Hüte sich, wer kann

11. September 2014 von Wolfgang Köhle

 

DER DISTELFINK ist eine Seltenheit, wie sie pro Jahrzehnt vielleicht fünf-, sechsmal erscheint, ein intelligent geschriebener, literarischer Roman, der das Herz genauso anspricht wie den Verstand”, freut sich Stephen King im New York Times Book Review.


Ich-Erzähler Theo, der bei einem terroristischen Anschlag seine Mutter verliert und sich als 13-Jähriger fortan alleine durchschlagen muss, beschreibt als 26-Jähriger rückblickend die Jahre seiner Entwurzelung. Ein intelligenter Thriller und warmherziger Bildungsroman. Aber jeder, der noch etwas anderes vorhat, soll sich hüten den 1.022 Seiten dicken Band aufzuschlagen: Man liest sich fest. Ausreden gibt es nicht: Wer keine Zeit hat, zu lesen oder zu faul ist, kann auch hören.

München Goldmann 2013

München Goldmann 2013

Sex macht Spaß

9. September 2014 von Wolfgang Köhle

 

Warum haben wir Sex?
Weil er Spaß macht.
Warum macht Sex Spaß?
Damit wir ihn machen.

 

Das wichtigste Geschlechtsteil befindet sich angeblich zwischen unseren Ohren. Dabei geht es auch ohne Sex! Unter den Lebewesen gab es in den ersten zwei Milliarden Jahren gar keinen Sex. Die Natur evolutionierte so vor sich hin – und dann erst kam der Sex. Bakterien vermehren sich durch Teilung, Blattläuse vermehren sich jungfräulich, viele Pflanzen lassen sich einfach einen Ableger wachsen. Es geht also auch keusch und enthaltsam. Wozu dieser ganze Paarungsaufwand, wozu Sex, Schwangerschaft, Brutpflege? Nicht zu reden von der Mühsal eines Ehestreits, mit dem Vorwurf der schlimmsten Dinge - und beide haben Recht.
In Sex macht Spaß, aber viel Mühe finden sich wenige Ratschläge für Partnersuche und Lösungen von Beziehungsproblemen, dafür werden in diesem Aufklärungsbuch Fragen beantwortet über sexuelle Triebfedern, Vorlieben, Partnerwahl. Wozu Sex?

Zürich Orell Füssli 2014

Zürich Orell Füssli 2014

Magical Mystery

3. September 2014 von Carmen Mark

 

Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt
Roman von Sven Regener

 

„Es geht um das Herz der Sache, Charlie. Es geht um Magical Mystery.”

 

Fast die ganze Magical-Mystery-Schilderung ist ein Dialog, das Gequatsche einer verrückten Truppe von Raver-DJs - witzig, absurd, menschlich und unterhaltsam.
Man bewundert die Gelassenheit, mit der Charlie, als Fahrer dieser Gruppe, die Kapriolen seiner Freunde erträgt - immer unter verbaler und musikalischer Dauerbeschallung und im Umfeld von Bier, Koks und Pillen. Charlies innere Kämpfe gehören aber genauso zu den eindrucksvollen Abschnitten des Buches wie die aberwitzigen Dialoge.

 

Empfehlenswert ist sicher auch die Hörbuch-Version, da Sven Regener (übrigens auch Texter und Sänger der Rockband „Element of Crime”) selber und außergewöhnlich gut liest.

Berlin Galiani 2013

Berlin Galiani 2013

 

„Charlie? Charlie? Charlie?”
„Ja, Raimund, was liegt an?”
„Hör mal, ich hab hier Schöpfis Telefon, mit dem ruf ich an.”
„Okay, Raimund. Deins hab ja auch ich, so gesehen …”
„Genau, deshalb habe ich Schöpfis Telefon, gut, dass der dabei ist.”
„Auf jeden Fall, Raimund. Was liegt denn an?”
„Pass auf, wir sind hier irgendwo in Köln und das Auto ist auf der Straßenbahnschiene irgendwie und wir sind jetzt alle um die Ecke, weil das ein bisschen heikel ist, du weißt schon, was ich meine.”
„Nicht so richtig.”
„Also wir wollten eigentlich noch auf so eine Party, die Schöpfi klargemacht hatte, und dann sind wir alle ins Auto …”
„Bist du gefahren, Raimund?”
„Ich sag nicht, wer gefahren ist, Charlie.”
„Natürlich bist du gefahren, wieso willst du das nicht sagen, ich bin doch nicht die Bullen?”
„Mann, Charlie, das ist doch ein Funktelefon, wer weiß, ob die Dinger abgehört werden, das ist doch alles total einfach abzuhören, da braucht doch bloß einer, da muss man schon aufpassen, und jetzt hör mal auf, mich hier zu löchern, wir brauchen dich, du musst jetzt mal kommen, wir brauchen einen, der die Bullen ruft und den Abschleppdienst und der der Fahrer war und so. Und wenn die das Ding vorher sehen, dann denken die, das war Fahrerflucht, dann wird das ganz übel für dich, deshalb schnell!”
„Gib mal die Adresse.”

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