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VLB BLOG - Dezember 2015

 

Papperlapapp!

30. Dezember 2015 von Wolfgang Köhle

 

Wir wünschen Ihnen einen guten Rutsch und ein sorgenfreies neues Jahr.
Lesen Sie wohl, auch anno 2016!


RUHE! JETZT!

28. Dezember 2015 von Wolfgang Köhle

 

Ataraxie (Unerschütterlichkeit) war das griechische Ideal der Seelenruhe: Gelassenheit, selbst gegenüber Schicksalsschlägen. Für den Homo sapiens als (cyberkranker) Unruhestifter scheint permanente Unruhe das große Glück zu sein. Die Kardinal-Unruhe heißt Flexibilität, jede Entscheidung jederzeit überdenken: Arbeitsplatz, Wohnort, Partnerschaft, Werte, et cetera.

„Am Ende scheint es, als sei es gerade das, was die westliche Kultur mehr als alles andere auszeichnet und wodurch sie sich sowohl von ihrer eigenen, vorneuzeitlichen Vergangenheit als auch von anderen Kulturen unterscheidet: durch die kategorische, allen weiteren Überlegungen vorgreifende Weigerung, die Dinge auf sich beruhen zu lassen.”

Wie aus der Ruhe Unruhe wurde, und Unruhe zur Normalität wird, lesen wir in Die Unruhe der Welt.

Frankfurt/Main Fischer S. 2015

Frankfurt/Main Fischer S. 2015

Gebrauchsanleitung für Weihnachten

23. Dezember 2015 von Wolfgang Köhle

 

·         Handy ausschalten

·         Tee aufkochen

·         Weihnachtsgeschichte vorlesen

·         Tee trinken, Kekse essen

·         Lieder singen

·         Stille Nacht genießen

 

Joachim Ringelnatz, Schenken

 

Schenke groß oder klein,

Aber immer gediegen.

Wenn die bedachten

Die Gaben wiegen,

Sei Dein Gewissen rein.

 

Schenke herzlich und frei.

Schenke dabei,

Was in Dir wohnt

An Meinung, Geschmack und Humor,

sodass die eigene Freude zuvor

Dich reichlich belohnt.

 

Schenke mit Geist ohne List.

Sei eingedenk,

Dass Dein Geschenk

Du selber bist.

 

Frohe Weihnachten wünscht Ihnen das Team der VLB.

Copyright Tomi Ungerer

Copyright Tomi Ungerer

Hänschen klein

18. Dezember 2015 von Wolfgang Köhle

 

Die Gründe für Selbstzweifel, Ängste, Scham und Schuldgefühle liegen häufig in der Kindheit. Ablehnung oder Idealisierung seitens der Eltern ist gleichermaßen eine Problem-Quelle. Vor allem die Ablehnung vom Vater wiegt schwer:
„Der Vater merkt nicht, dass er den Sohn mit sich selbst identifiziert hat, und zwar nur mit der negativen Hälfte seiner selbst. Daher registriert er nur die schlechten Noten, die guten ignoriert er. In seinem Sohn sieht er ein Stück von sich selbst. Seine Selbstverachtung dominiert seine Wahrnehmung derart, dass er das Kind nicht vollständig, das heißt in seinen guten und schlechten Seiten wahrnehmen kann. Ja, er beginnt sogar, negative Eigenschaften in seinen Sohn hineinzuinterpretieren, die so gar nicht vorhanden sind. Wir nennen einen solchen Akt eine Projektion: Wie ein Filmprojektor ein Bild auf die Leinwand wirft, so projiziert der Vater seine eigenen Anteile auf das Kind, und zwar vorwiegend diejenigen Teile, die er bei sich selbst ablehnt.”

Hamburg tredition 2014

Hamburg tredition 2014

 

Wie man sich mit der Vergangenheit aussöhnen kann und sich von den Fesseln seiner Kindheit löst, verrät Die Kunst, erwachsen zu sein.

Sternschnuppen-Regen

11. Dezember 2015 von Mirella Sprenger

 

Wer noch einen speziellen Wunsch ans Christkind hat und diesem etwas Nachdruck verleihen will, sollte in der Nacht von Sonntag auf Montag seinen Blick in den Himmel richten und nach den Zwillingen Ausschau halten. Denn dann erreicht der stärkste Sternschnuppen-Strom des Jahres, die Geminiden, seinen Höhepunkt. Vorausgesagt sind bis zu 120! Meteore pro Stunde, die aus dem Sternbild Zwillinge herzukommen scheinen. Die Wettervorhersagen sind gut, und auch der Mond stört in diesem Jahr nicht, heute ist ja Neumond!
Und damit Sie nicht in die falsche Richtung schauen, hier noch ein hilfreicher Katalog-Link: Sternbilder

...steht dem Wünschen also nichts mehr im Wege!


Geminiden 2013 Copyright: Asim Patel

Geminiden 2013 Copyright: Asim Patel

40-Liter-Maschine

4. Dezember 2015 von Wolfgang Köhle

 

Intensivierung, Technisierung, Spezialisierung, Standardisierung, Industrialisierung. Die „moderne” Landwirtschaft ist eine intensive. Immer mehr Fleisch und Milch werden in immer kürzerer Zeit „produziert”. Hochleistungskühe geben 40 Liter Milch pro Tag. Höfe sterben, nur größte landwirtschaftliche Betriebe sind konkurrenzfähig. Der Preis: hoher Einsatz von Dünger, giftige Pflanzenschutzmittel, Antibiotika, Antibiotikaresistenzen, ect. Die Kosten sind nicht im Preis enthalten sondern werden wie der Schaden vergesellschaftet.

„Die Hightechtierproduktion hat sich durchgesetzt: Die meisten kleinen Höfe, die gegen den Trend zu Industrialisierung weiter gewirtschaftet haben, sind ruiniert. Mit ihrem Untergang geht wertvolles, traditionelles Wissen verloren. Alte widerstandfähige Nutztierrassen sterben aus, sortenfeste Gemüsearten – also solche, die man nach der Ernte neu aussähen kann – gehen verloren. Die Agrarunternehmer, die weitermachen, bauen immer größere Ställe mit immer mehr Tieren, die immer schneller fett werden und immer früher geschlachtet werden.”

München Blessing 2015

München Blessing 2015

 

Die Wegwerfkuh zeigt, wie unsere Landwirtschaft Tiere verheizt, Bauern ruiniert, Ressourcen verschwendet und was wir dagegen tun können.

Brot und Spiele

1. Dezember 2015 von Wolfgang Köhle

 

„Er warf mit Ideen um sich, seine Mitarbeiter hatten sie irgendwie umzusetzen, und die Verschuldung des Landes Kärnten war für ihn ebenso zweitrangig wie die Frage, auf welche Weise die Kärntner Landesbank Hypo Alpe Adria mit ihrem Risiko umging. Denn das war das zweite zentrale Erfolgsrezept Haiders, das sich wohl viele Rechtspopulisten zu eigen machen würden, kämen sie an die Macht: Kaufe dir die Liebe deines Volkes mit seinem eigenen Geld, wenn du kannst. Notfalls auch mit Bargeld. Die Kärntner sprachen von den goldenen Jahren. Die Verantwortung gegenüber kommenden Generationen war für ihn zweitrangig. Auf kommende Generationen zu schauen hatte keinen populistisch nutzbringenden Effekt. Es würde die Liebe, die er bekam, nicht mehren, sondern, mangels verfügbarer Mittel, schmälern.”

Fremdes Geld, das nicht vom Himmel fällt, zur eigenen Inszenierung einer „Lichtgestalt”, die vom Himmel gefallen ist.
Das Psychogramm eines getriebenen Narzissten namens Jörg Haider und ein Blick hinter die Kulissen des Rechtspopulismus, der mit den immer gleichen simplen Tricks andere Parteien vor sich hertreibt und vorführt, wie er Wähler für sich gewinnt. Erzählt von Lebensmensch Stefan Petzner in Haiders Schatten.

Wien ed. a 2015

Wien ed. a 2015

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