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VLB BLOG - Juni 2017

 

Flüchtlingskoordination

28. Juni 2017 von Wolfgang Köhle

 

Österreichs Bürokratie und Politiker sind flüchtlingspolitisch gesehen überfordert. „Anstatt die Angst vor den Fremden zu lindern, verstärkt die Politik diese auch noch. Und sie verweigert die Zusammenarbeit mit jenen, die sich auskennen, den Bürgermeistern und NGO’s.” Politik soll Probleme lösen, nicht erfinden. Populismus statt Politik bringt nichts und niemanden weiter. „Der elementare Algorithmus jedes Populismus, schreibt Peter Sloterdijk, lautet seit je: Der Teil ist das Ganze, und die Wenigen sind in Wahrheit alle.”

 

Willkommen in Österreich? Was wir für Flüchtlinge leisten können und wo Österreich versagt hat bietet Antworten auf die Frage, wie die Integration von Flüchtlingen trotzdem noch gelingen könnte, informiert detailreich über die Hintergründe des österreichischen Flüchtlingsproblems und gewährt Einblicke in die Arbeit an der Basis mit Interviews mit Experten, Betroffenen und Flüchtlingskoordinatoren.

InnsbruckWien Tyrolia-Verlag [2017]

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Falsifikate falsifizieren

20. Juni 2017 von Wolfgang Köhle

 

Getrickst wird überall, wo wir hinsehen und gesehen werden, die Welt – eine einzige „Truman-Show”. Dekolletés, wissenschaftliche Erkenntnisse, Bilanzen, Geschichte, Wahlen, Kunst, Unterschriften, Literatur ect. Fake! Fälschung! Lüge! Betrug! Bluff! Aber Schwindel und (Lebens-)Lügengeschichten gibt es nicht erst, seit in sozialen Medien gefakt wird, sondern seit uns Gott (das Original ®), der allergrößte Faker, ein X für ein U vormacht und Pseudowirklichkeiten scheinproduziert.

 

Die gute Nachricht – real news: Bibliotheken sind eine verlässliche Quelle, ein Anker der Objektivität und Neutralität, auch im Postfaktizitäts-Zeitalter von Fake News. 

 

Hier eine Anleitung des Originalgenies Joachim Ringelnatz, um zu vermeiden, dass subjektiv Richtiges objektiv falsch ist:

 

Ob du Artist, ob du Franz Liszt, 

 

Ein Christ, ein Mist, ein sonst was bist, 

 

Bezweifle es. Und dir zum Heil 

 

Bezweifle auch das Gegenteil.

 

FAKE: Fälschungen, wie sie im Buche stehen.

Heidelberg Universitätsverlag Winter [2016]

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COITUS SIMPLEX

14. Juni 2017 von Wolfgang Köhle

 

Eines der großen Rätsel um die geschlechtliche Harmonie zwischen Mann und Frau hat der griechische Seher Teiresias gelöst. Als einziger Mensch hat er das Leben einer Frau UND eines Mannes geführt. Als er offenbarte, als Frau neunmal so viel Lust wie als Mann empfunden zu haben, ließ ihn die wütende Hera erblinden, weil er das Geheimnis der überlegenen weiblichen Genussfähigkeit preisgegeben hatte.

Auch wenn die (anatomischen) Gegensätze und Widersprüche zwischen Mann und Frau unaufhebbar scheinen, (er)trägt der Penis die ganze Last? Die Lösung ist nicht etwa eine „Ménage-à-moi”, die Kunst des gepflegten kleinen Todes beginnt mit der ars amandi.

 

„Es ist allseits bekannt und belegt, dass die weibliche Lust wesentlich komplexer, vielleicht auch komplizierter ist als die männliche, die man ohne Umschweife als ‚einfach gestrickt’ bezeichnen darf. Mangels erotischer Kommunikation in vielen Liebesbeziehungen ist dieser Unterschied den wenigsten Männern bewusst. Noch der stupideste Rammler ist geneigt, sich für einen tollen Liebhaber zu halten. So sehen sich viele heterosexuelle Frauen gezwungen, ihre Lust, des sexuellen Friedens wegen, zu simplifizieren.

Springe Zu Klampen [2017]

Springe Zu Klampen [2017]

Diese grundsätzliche Diskrepanz zwischen weiblicher und männlicher Lust ist auch der Grund, weshalb so viele Frauen beim Koitus mit einem Mann nicht oder nur selten zum Orgasmus kommen. Was er macht und wie er es macht, ist oftmals nicht annähernd das, was sie sich insgeheim wünscht. Doch ihre intimsten und geheimsten Wünsche getraut sie sich ihm nicht zu offenbaren, weil sie fürchten muss, dass er sich in seiner Liebhaber-Ehre gekränkt fühlt.”

Biologisches, Geschichtliches, Psychologisches, Persönliches über das beste Stück (des Mannes) in Der Penis-Komplex.

Ich sinnlose vor mich hin

8. Juni 2017 von Wolfgang Köhle

 

„Die Lektüre des vorliegenden Glossars möge es dem Leser erleichtern, in Fettnäpfchen zu treten, sowie sein eigenes Schmähpotential zu erweitern. Beleidigungen dürfen nicht einer zufälligen Wortwahl überlassen sein, sondern sollen aus einem reichen Fundus zielgerichteter Verunglimpflichungen schöpfen können.”

 

Gerhard Polt, der großartige Philosoph und Kabarettist, sinnlost vor sich hin – und das mit Begeisterung. Auch in seinem neuen Konversationslexikon Der große Polt:

 

Beschorenheit

völliges Sich-Auflösen im Taumel des Beschenkt-Seins; Zustand im Rahmen der alljährlichen Christbaum- und  Glühweinorgie; allgemein: Zustand der Paralyse bei Geschenkorgie; Kinderkrankheit ausgelöst von elterlichem Zuwendungsmissbrauch (Kaufrausch)

 

Ekzem homo

unmittelbarer Nachbar; Schädling, Besserwisser

ZürichBerlin Kein & Aber 2017

ZürichBerlin Kein & Aber 2017

 

Begriffsconsulting

Sich-beraten-lassen, um Sachverhalte neu zu beschriften, mit dem Ziel, Wahrheiten auf dünnem Eis aufzubrezeln

Migrationsromantik

2. Juni 2017 von Wolfgang Köhle

 

Die Mehrheit in Europa ist gegen Immigration, ganz besonders gegen die Einwanderung aus muslimischen Ländern. Wer hat Recht? Linkspopulisten oder Rechtspopulisten? Manipulieren Lügenpresse und Einwanderungspolitiker die Bevölkerung oder handelt es sich vielmehr um Verschwörungstheorien. „Das größte unbequeme Thema unserer Zeit ist die Zuwanderung. Es wird zwar sehr viel diskutiert und geschrieben, aber kaum einer dieser Beiträge dringt zum Kern vor, stellt schonungslos die wirklichen Fragen: Können wir ohne Zuwanderung leben? Haben wir bisher die richtige Zuwanderung gehabt? Ist eine Integration bestimmter, vor allem muslimischer Gruppen möglich? Was tun mit den möglichen neuen Flüchtlingswellen?”

 

Der renommierte Journalist Hans Rauscher benennt unbequeme Wahrheiten, belegt sie mit fundierten Quellen und weist auf die Fehler von Staat und Medien hin. Richtige Antworten auf die Flüchtlingsdebatte sind nur möglich, wenn gesagt werden darf, Was gesagt werden muss.

SalzburgMünchen Ecowin-Verlag [2017] © 2017

SalzburgMünchen Ecowin-Verlag [2017] © 2017

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