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VLB BLOG - März 2017

 

Carte de Visite/Carte cabinet

31. März 2017 von Mag. Norbert Schnetzer

 

Ab sofort ist die Sammlung Carte de Visite/Carte cabinet via volare verfügbar!

 

Als Carte de Visite werden auf Karton fixierte Abzüge von Porträtaufnahmen in den Formaten von ca. 6 × 9 cm (Visitenkartenformat) und ca. 10 x 15 cm (Kabinettformat) bezeichnet, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sehr populär waren. Aufgrund ihres kleinen Formats und der rationellen Herstellung mehrerer Abzüge mittels einer neuen Kamera mit vier Objektiven waren sie für eine breitere Bevölkerungsschicht erschwinglich und trugen deshalb nicht nur wesentlich zur Verbreiterung der Fotografie bei, sondern werden zu Recht auch als erster fotografischer Massenartikel bezeichnet. Visitenkartenporträts wurden üblicherweise an Nahestehende verschenkt und in eigens mit entsprechenden Passepartouts versehenen Fotoalben gesammelt. Zu einem eigenen Geschäftszweig entwickelten sich Porträts von Prominenten, die in großer Zahl produziert und zum Kauf angeboten wurden. 

 

Die Sammlung der Vorarlberger Landesbibliothek enthält mehr als 600 verschiedene Porträtaufnahmen, die von nicht weniger als 24 Vorarlberger Fotografen aus acht Gemeinden angefertigt wurden. Die abgelichteten Personen sind uns in den meisten Fällen leider nicht bekannt, auch eine Datierung ist kaum möglich, jedoch verdeutlichen die auf der Rückseite des Kartons aufgedruckten Anzeigen des jeweiligen Fotografen die beträchtliche Verbreitung dieses Gewerbes im 19. Jahrhundert in unserem Land. Allein für die Zeit von 1863 und 1879 können in Vorarlberg an die 20 fotografische Ateliers nachgewiesen werden.

Foto: Sammlung Carte de Visite, Vorarlberger Landesbibliothek <a href="http://pid.volare.vorarlberg.at/o:142629">http://pid.volare.vorarlberg.at/o:142629</a>

Foto: Sammlung Carte de Visite, Vorarlberger Landesbibliothek <a href="http://pid.volare.vorarlberg.at/o:142629">http://pid.volare.vorarlberg.at/o:142629</a>

Normopathie

29. März 2017 von Wolfgang Köhle

 

Überinformation und Überkommunikation machen uns krank.

 

„Selbst die größte Ansammlung von Informationen, Big Data, verfügt über sehr wenig Wissen. Anhand von Big Data werden Korrelationen ermittelt. Die Korrelation ist die primitivste Wissensform, die nicht einmal in der Lage ist, das Kausalverhältnis, d.h. das Verhältnis von Ursache und Wirkung, zu ermitteln. Die Frage nach dem Warum erübrigt sich hier. Es wird also nichts begriffen. Wissen ist aber Begreifen. So macht Big Data das Denken überflüssig.”

 

Überproduktion und Überkonsum machen uns krank.

 

„Ohne Korrektur des Neoliberalismus entsteht eine verunsicherte, angstgesteuerte Masse, die sich leicht von den nationalistischen, völkischen Kräften vereinnahmen lässt. Die Angst um sich manifestiert sich nicht nur im Fremdenhass, sondern auch als Selbsthass. Gesellschaft der Angst und Gesellschaft des Hasses bedingen einander.”

 

Die Gleichmacherei der Globalisierung macht uns krank.

Frankfurt/Main Fischer S. 2016

Frankfurt/Main Fischer S. 2016

 

„Der Globalisierung wohnt eine Gewalt inne, die alles austauschbar, vergleichbar und dadurch gleich macht. Das totale Ver-Gleichen führt letzten Endes zu einer Sinnentleerung. Der Sinn ist etwas Unvergleichbares. Das Monetäre allein stiftet weder Sinn noch Identität. Die Gewalt des Globalen als Gewalt des Gleichen vernichtet die Negativität des Anderen, des Singulären, des Unvergleichbaren. Gerade da, wo das Gleiche auf das Gleiche stößt, erreicht das Kapital die höchste Geschwindigkeit.”

 

Medienkritisch und kulturpessimistisch wie Jean Baudrillard beschreibt Byung-Chul Han, Essayist und gesellschaftskritischer Philosoph, in Die Austreibung des Anderen die Zeit, in der es den Anderen, in der es Individualität gab, als gewesene. Willkommen im Reich des Terrors des Gleichen und des transparenten Verhaltens.

Wilhelm Purtscher und die Arlbergbahn

27. März 2017 von Mag. Norbert Schnetzer

 

Ab sofort ist die Sammlung Josef Wilhelm Purtscher via volare verfügbar!

 

Wilhelm Purtscher leitete von 1923 bis 1954 die Bahnmeisterei Dalaas und gilt neben Julius Lott, dem Erbauer der Arlbergbahn, als die zweite große Pionierfigur in der Geschichte der Arlbergbahn.

 

In seine Dienstzeit fällt die Herstellung zahlreicher Steinschlag-, Felsabbruch- und Lawinenverbauungen entlang der Westrampe. So geht die Entwicklung des Arlberg-Drahtseilschneezaunes auf seine Person zurück. Diese Sonderkonstruktion als auch der Arlberg-Schneerechen haben sich auf der Arlbergstrecke besonders bewährt. Der Umstand, dass sich Purtscher im Verlaufe seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als Bahnmeister in der Lawinenverbauung ein enormes Wissen aneignen konnte, trug dazu bei, dass er als Lawinenfachmann von den ÖBB auch außerhalb des Klostertales bei Verbauungen zu Rate gezogen wurde.

 

In der Nacht vom 11. auf den 12. Jänner 1954 zerstörte die abgehende Muttentobellawine das Bahnhofsgebäude von Dalaas, das auch von Bahnmeister Purtscher und seiner Frau bewohnt wurde. Mit ihnen fanden acht weitere Personen, die sich teils im Warteraum, teils in den Wohnräumen des ersten Stockwerkes aufhielten, den Tod.

Das private Bildarchiv von Wilhelm Purtscher wurde im Jahre 2007 seitens der Österreichischen Bundesbahnen der Landesbibliothek Vorarlberg übergeben. Sein Bildarchiv umfasst insgesamt 1012 Fotos aus den Jahren 1923 bis 1939. Purtscher dokumentierte in erster Linie seinen Tätigkeitsbereich als Bahnmeister. Zum damaligen Zeitpunkt waren der Bahnmeisterei Dalaas zwei Lehnenpartien als auch eine Oberbaupartie zugeordnet, denen Purtscher vorstand. Sie zeichneten für die Herstellung von Steinschlag-, Felsabbruch- und Lawinenverbauungen als auch für die Instandhaltung der Strecke verantwortlich.

 

Die Identifizierung und Beschreibung der Aufnahmen von Wilhelm Purtscher erfolgte dankenswerterweise durch Herrn Michael Laublättner aus Dalaas, einem der profiliertesten Kenner der Geschichte der Arlbergbahn (www.arlbergbahn.at).

Foto: Sammlung Josef Wilhelm Purtscher, Vorarlberger Landesbibliothek <a href="http://pid.volare.vorarlberg.at/o:146731">http://pid.volare.vorarlberg.at/o:146731</a>

Foto: Sammlung Josef Wilhelm Purtscher, Vorarlberger Landesbibliothek <a href="http://pid.volare.vorarlberg.at/o:146731">http://pid.volare.vorarlberg.at/o:146731</a>

vivat bacchus

23. März 2017 von Wolfgang Köhle

 

„Wer sich am Absoluten berauschen will, soll den Rausch nicht zügeln. Doch Abhängigkeit und Befreiung sind nur eine Nuance voneinander entfernt. Der sich auf den Offenbarungsrausch Zutrinkende sitzt auf beiden Stühlen. Der Exzess gemahnt eher an den Trunkenbold als an die Trunkenheit. Es ist gar nicht so einfach, sie genau voneinander zu trennen oder zu unterscheiden. Man darf nicht übereilt einen guten von einem schlechten Gebrauch des Rausches trennen. Trunksucht ist noch in der erhabensten Trunkenheit: Trunksucht, das heißt Abhängigkeit und Verfall.”

 

Suffographie ist die Kunst, im Zustand der Trunkenheit zu schreiben. In dieser Art Trunkenheit versucht der WeinGeist Jean-Luc Nancy, die Nuance, die das Spirituelle von der Spirituose trennt, auszuloten. „Die Philosophie hat nie aufgehört zu trinken, trotz allem Anschein, den sie wahren musste, um einer allgemeinen Vorstellung von Weisheit oder Wissen zu entsprechen. Doch Philosoph zu sein heißt gerade, zu wissen, dass sophia und soif, Weisheit und Durst, derselbe Gedanke sind.”

WienBerlin Turia + Kant [2015]

WienBerlin Turia + Kant [2015]

 

Auch mit Texten kann man auf die Trunkenheit, auf den bacchantischen Taumel anstoßen. Vergessen wir nicht Baudelaires Gebot, wenn wir uns betrinken:

„Doch woran? An Wein, an Dichtung, an Tugend, ganz wie Sie möchten. Doch betrinken Sie sich.”

Was wäre geschehen wenn …

20. März 2017 von Wolfgang Köhle

 

Für Issac Reznikoff, neunzehnjähriger russisch-jüdischer Einwanderer aus Minsk, läuft in seiner Wahlheimat Amerika nichts so, wie er es sich vorgestellt hat. Das Leben ist ein einziger Kampf von dem Tag an, als er das Schiff im New Yorker Hafen verlässt. Beim Warten auf die Befragung durch einen Einwanderungsbeamten kommt er mit einem anderen russischen Juden ins Gespräch. Der Mann rät ihm:

Vergiss den Namen Reznikoff. Der wird dir hier nichts nützen. Du brauchst einen amerikanischen Namen, einen, der sich gut amerikanisch anhört. Da das Englische für Issac Reznikoff im Jahr 1900 noch eine Fremdsprache war, bat er seinen älteren, erfahrenen Landsmann um einen Vorschlag. Sag ihnen, du heißt Rockefeller, sagte der Mann. Damit kannst du nichts falsch machen. Eine Stunde verging, und noch eine, und als Reznikoff endlich bei dem Einwanderungsbeamten an die Reihe kam, hatte er den Namen, zu dem der Mann ihm geraten hatte, längst wieder vergessen. Ihr Name? fragte der Beamte. Der müde Einwanderer schlug sich verzweifelt an die Stirn und platzte auf Jiddisch heraus: Ich hob fargessen! Und so begann Isaac Reznikoff sein neues Leben in Amerika als Ichabod Ferguson.”

Reinbek bei Hamburg Rowohlt 2017

Reinbek bei Hamburg Rowohlt 2017

 

Das Leben ist – nicht notwendig – wie es ist. Es könnte aber auch anders, also kontingent sein: Der Zustand, in dem Tatsachen weder notwendig noch unmöglich sind. Kontingenzverweigerer interessieren sich nur für die Wirklichkeit, nicht aber die mit dem Möglichkeitssinn Begabte. Die Lebenskunst besteht darin, Zufälle und Kontingenzerfahrungen wie ein Gentleman zu ertragen, den Zufall zu mögen. Kontingenzen zu kultivieren und zu bewältigen ist eine Kunst. Die Meisterschaft besteht aber darin, sie zu erfinden, so wie der großartige Kontingenzerweiterer Paul Auster in seinem neuen Roman 4321 auf nicht weniger als 1258 Seiten.

Absolutes (Nicht)Wissen

14. März 2017 von Wolfgang Köhle

 

„Stellen wir uns einen Gott vor, der nicht alles sieht und weiß, der nicht meine Gedanken lesen kann, sondern auf meine Beichte angewiesen ist, einen Gott, der einen großen Anderen außerhalb seiner selbst braucht – ließe sich nicht nur von einem solchen Gott behaupten, dass er existiert? Ist totales Wissen nicht mit Nichtexistenz verbunden, und erfordert Existenz nicht zwangsläufig ein gewisses Nichtwissen? Ein solch paradoxes Verhältnis von Sein und Wissen fügt dem Standardgegensatz zwischen dem gewöhnlichen Materialismus, für den Dinge unabhängig von unserem Wissen über sie existieren und dem subjektivistischen Idealismus, für den Dinge nur insofern existieren, als sie von einem Geist erkannt oder wahrgenommen werden, ein drittes Element hinzu: Dinge existieren, insofern sie nicht erkannt werden.”

 

Ja, nicht nur dem Wissen, auch Unwissen wohnt keine intersubjektive Objektivität inne, sie sind sozial konstruiert. Wer wüsste das besser als Slavoj Zizek? In seinem neuen Werk Absoluter Gegenstoß versucht er eine Neubegründung des dialektischen Materialismus. Wie immer deckt er Widersprüche mit Verve und Witz auf. Wie alle richtigen Denker ist er ein Meister des Selbstwiderspruchs und hat das Recht auf Irrtum noch lange nicht ausgeschöpft. Autor und Leser tragen es mit Humor.

Frankfurt/Main S. Fischer [2016]

Frankfurt/Main S. Fischer [2016]

Altes Vorarlberger Handwerk

9. März 2017 von Mag. Norbert Schnetzer

Spitzkappenmacherin <a href="http://pid.volare.vorarlberg.at/o:145758">http://pid.volare.vorarlberg.at/o:145758</a> Foto: © Vorarlberger Landesbibliothek, Oliver Benvenuti

Spitzkappenmacherin <a href="http://pid.volare.vorarlberg.at/o:145758">http://pid.volare.vorarlberg.at/o:145758</a> Foto: © Vorarlberger Landesbibliothek, Oliver Benvenuti

 

Ab sofort ist die Sammlung Altes Vorarlberger Handwerk via volare verfügbar!

 

Die Sammlung besteht aus knapp 2000 S/W-Fotos und Dias, die von Oliver Benvenuti in den Jahren 1989 bis 1994 angefertigt wurden. Die Aufnahmen dokumentieren in eindrücklicher Weise unterschiedliche handwerkliche Tätigkeiten im ganzen Land, die heute nur noch selten, teilweise auch gar nicht mehr anzutreffen sind. Die Palette reicht vom Schrägsäger über den Teuchelmacher und Faßbinder bis hin zum Mäusefänger und der Kürschnerin. Einige der hier präsentierten Fotoaufnahmen hat der Verleger, Buchautor und Fotograf Oliver Benvenuti in seinem 1993 erschienen Buch Altes Handwerk in Vorarlberg bereits veröffentlicht. Nun sind über die Bilddatenbank volare der Vorarlberger Landesbibliothek alle seine in langjähriger Arbeit erstellten Bilddokumentationen zu rund hundert Handwerksberufen einsehbar und für den Privatgebrauch frei verfügbar. Eine gewerbliche Nutzung ist nur in Absprache mit Herrn Benvenuti erlaubt.

Säumer <a href="http://pid.volare.vorarlberg.at/o:146042">http://pid.volare.vorarlberg.at/o:146042</a> Foto: © Vorarlberger Landesbibliothek, Oliver Benvenuti

Säumer <a href="http://pid.volare.vorarlberg.at/o:146042">http://pid.volare.vorarlberg.at/o:146042</a> Foto: © Vorarlberger Landesbibliothek, Oliver Benvenuti

Mutter-Vater-Kind und Liebhaber

7. März 2017 von Wolfgang Köhle

 

„Ich zähle mich zu den Unschuldigen, bin von Bündnissen und Verpflichtungen unbeschwert, ein freier Geist trotz meines beschränkten Lebensraums. Es gibt niemanden, der mir widerspräche, der mich ermahnte, ich habe keinen Namen, keine Adresse, keine Religion, keine Schulden und keine Feinde. Mein Terminkalender, wenn es ihn denn gäbe, vermerkte höchstens den baldigen Termin meiner Geburt.”

 

Gerade noch ein unbeschriebenes Blatt und schon wird das allwissende, knapp neun Monate alte Ungeborene Gram, Ungerechtigkeit, Unsinn, Verrat und Chaos  – dem Leben also – ausgeliefert. Die Mama betrügt den Ehemann mit dessen Bruder.     

 

„Wenn die Liebe stirbt und eine Ehe in Scherben liegt, gehört die ehrliche Erinnerung an die Vergangenheit zu den ersten Opfern, der anständige, unparteiische, wahrhafte Blick zurück. Zu unbequem, zu kritisch für die Gegenwart. Das Gespenst vergangenen Glücks als Zaungast beim Fest von Scheitern und Verzweiflung. In diesem Gegenwind des Vergessens will ich meine kleine Kerze der Wahrheit anzünden und sehen, wie weit ihr Licht reicht.”

Zürich Diogenes-Verlag 2016

Zürich Diogenes-Verlag 2016

 

Meisterromancier Ian McEwan erzählt spannend, philosophisch und humorvoll. Gehört oder gelesen gehört die Nussschale. Very british.

Dichter-Porträts

2. März 2017 von Wolfgang Köhle

 

Schweigen ist ja ein gutes Mittel, um Menschen zum Reden zu bringen. Aber wie bringt man als Besucher das Gespräch professionell in Gang, wie soll die erste Frage lauten? Der Literaturkritiker Volker Weidermann will die Werke der Schriftsteller nicht entzaubern, sondern beim Zaubern dabei sein. Mehr als 50 seiner Lieblingsautoren begegnet er in Dichter treffen.

 

„Wenn ich Schriftsteller treffe, komme ich nicht als Kritiker. Den kritischen Prozess, das Lesen und Urteilen, das habe ich schon hinter mir, wenn ich einen Autor frage, ob ich ihn treffen könne. Ich komme dann nicht als Richter, Fehlersucher, auch nicht als Enthüller, sondern als Leser, der, bei aller Lesemanie, Menschen immer noch lieber mag als Bücher. Ich komme in der Regel ohne Aufnahmegerät, oft auch ohne Block und Stift, höre vor allem zu und schaue. Richtige Interviews mache ich fast nie. Am liebsten wäre es mir, wenn ich nur eine Frage stellen müsste. Eine perfekte Anfangsfrage, und dann ist der Schriftsteller dran. Die meisten reden gern. Schreiben ist ja eine einsame Sache, man kommt nicht viel an die Luft, nicht viel unter Leute.”

Köln Kiepenheuer und Witsch 2016

Köln Kiepenheuer und Witsch 2016

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