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März/April 2016 Vorarlbergensien

Werner Fend – im Dschungel zuhause


 

Werner Fend (1926 – 1997) war ein Pionier des Tierfilms. Er filmte als einer der ersten ausschließlich Tiere in freier Wildbahn, und verbrachte dafür oft Wochen und Monate zumeist im asiatischen Raum (Indien, Sri Lanka, Himalaya…), um Leoparden und besonders scheue Tiger aufzuspüren. Aufgewachsen ist er in Götzis, später war er Lehrer in Innerberg/Bartholomäberg, und nach einem längeren Aufenthalt in Indien erlangte er dort Berühmtheit als Jäger von menschenfressenden Tigern. Werner Fend wandelte sich dann aber sehr rasch vom Jäger zum Naturschützer, der vehement für den Schutz freilebender Tiere eintrat. Er veröffentlichte einige Bücher, deren handschriftliche Entwürfe sich im Nachlass befinden, sowie zahlreiche Filme, wie etwa die Sendereihe „Mein Dschungelbuch”, die in den 90jahren in 27 Teilen im ZDF ausgestrahlt wurde.

 

19 Jahre nach dem Tod von Werner Fend hat seine Witwe der Vorarlberger Landesbibliothek nun seinen umfangreichen Nachlass übergeben. Sein berufliches Lebenswerk soll somit langfristig gesichert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Sammlung besteht aus:

 

•    ca. 25.000 Dias, die größtenteils von seiner Frau Renate Fend fotografiert wurden.
•    500 Filmrollen mit 16-mm Filmen, die tausende Filmsequenzen enthalten. Dabei handelt es sich um das Ausgangsmaterial für die zahlreichen ZDF-Produktionen. Längerfristig soll der Bestand in Auswahl digitalisiert und der Bilddatenbank „volare” zugeführt werden.
•    Umfangreiche Artikelsammlung über Werner Fend: Bunte, Stern…
•    Persönliche Dokumente, Briefe, z.B. die Erlaubnisscheine, mit denen der Abschuss menschenfressender Tiger erlaubt wurde.

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