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Drucke vor 1850

  

Vorarlberger Drucke

Die Sammlung an vor 1850 auf den Markt gebrachten Erzeugnissen aus Vorarlberger Druckwerkstätten umfasst etwas über 1000 Titel, allerdings sind davon lediglich die Hälfte im Original vorhanden. Viele Hinweise auf in Vorarlberg hergestellte Drucke stammen aus den Katalogen anderer Bibliotheken oder privaten Sammlern. Von Ihnen liegt teilweise gar nur eine Titelblattkopie vor. Es ist davon auszugehen, dass heute bei weitem noch nicht alle Druckerzeugnisse aus früheren Jahren bekannt sind.

Vor 1850 wurden in Vorarlberg nach heutigem Wissenstand lediglich in den Städten Hohenems (ab 1616), Bregenz (ab 1657) und Feldkirch (ab 1666) Bücher gedruckt. Jeder weitere Fund oder Hinweis auf in Vorarlberg erzeugte Drucke dient der Verbesserung des  Wissenstands über die Buchdruckgeschichte Vorarlbergs.
   

   

Vorarlberger Autoren

Zur Sammlung „Vorarlberger Autoren“ zählen neben den in Vorarlberg geborenen Verfassern von im Druck erschienenen Schriften auch alle jene Personen, die ihren Lebensmittelpunkt – zumindest zeitweise – nach Vorarlberg verlegt hatten.

Zu den in dieser Sammlung (ca. 400 Werke) vertretenen geistig führenden Köpfen zählen in erster Linie die Humanisten Georg Joachim Rheticus (1514 - 1574) aus Feldkirch, der einzige Schüler des Kopernikus, der in Bregenz geborene Hofhistoriograph Kaiser Maximilians I. Jakob Mennel (um 1460 - vor dem 6.3. 1526), die in Wittenberg tätigen Reformatoren Johannes (um 1490 - 1534) und Bartholomäus Bernhardi (1487 - 1551) aus Schlins, der in Feldkirch wirkende Historiker und Genealoge Gabriel Bucelin (1599 - 1681), der Komponist Laurentius von Schnifis (1633 - 1702), der ebenfalls dem Barock zuzurechnende Lucianus Montifontanus (gest. 1716) aus Schruns sowie der Exorzist Johann Josef Gassner aus Braz (1727 - 1779), um nur einige wenige zu nennen.
   
  

Vorarlberger Landeskunde

Der dritte Schwerpunkt des landeskundlichen Bestandes umfaßt ca. 200 Werke, die von ihrem Inhalt her mit Vorarlberg in Verbindung stehen. Hervorzuheben wären hierbei Sebastian Münsters Cosmographey, die in verschiedenen Ausgaben (ab 1544) vorhanden ist, Johannes Stumpffs Gemeiner loblicher Eydgnoschafft Stetten, Landen und Völckeren Chronick wirdiger thaaten beschreybung von 1548, Matthaeus Merians Topographia Sueviae aus dem Jahre 1643, die Schwäbische Chronik des Martin Crusius aus dem Jahre 1733 oder das zweibändige, 1734 gedruckte Chronicon Helveticum des Aegidius Tschudi, um nur einige zu nennen.

Keine Ausleihe
Standort: Stiftbibliothek
Ansprechpartner: Mag. Norbert Schnetzer
   

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