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„26 Buchstaben” - Einrichtung von Michael Mittermayer

Ein Volksbrockhaus von 1938 und Original-Fotografien aus der Zeit von ca. 1936 bis 1944. (1 A6 Karteikasten und A6-Kartons weiß)
Inbetriebnahme: Montag, 8.März 1999, 10.00 Uhr

Datum

08.03. -
08.04.1999

Ort

Lesesaal der Vorarlberger Landesbibliothek

Eintritt frei!

Veranstalter

Ein Volksbrockhaus von 1938 und Original-Fotografien aus der Zeit von ca. 1936 bis 1944. 1 A6 Karteikasten und A6-Kartons weiß.

Durch das Ausschneiden von Stichwörtern aus dem Volksbrockhaus, die mir als historisch interessiertem Laien in ihrer heutigen Lesbarkeit von Bedeutung erschienen, das Aufkleben auf A6-Kartons-weiß, das Einordnen nach einem alphabetischen System, in Verbindung mit Original-Fotografien, teilweise auf der Rückseite beschriftet und datiert, abgelegt in einen Karteikasten ergibt sich eine subjektive Dokumentation des nationalsozialistischen Regimes.

Von dieser Arbeit ausgehend stellen sich daher folgende Fragen:
Wie gehen wir mit Information und Wissen, oder wie gehen wir mit Texten - insbesondere mit lexikalischen Texten, um? Ein Beispiel: Was schreibt der Duden in den 50iger Jahren zum Thema Homosexualität, Frauen und so fort? Die Arbeit geht zwar von einem totalitären System aus, aber ihre Übertragbarkeit ins Heutige ist unübersehbar.

Die Präsentation erfolgt in der Vorarlberger Landesbibliothek

Die Vorarlberger Landesbibliothek ist für dieses Projekt doppelt interessant:

  1. Dieser Ort vermittelt Wissen und Information
  2. Historisch bedingt durch die Ereignisse in der Zeit von 1938 - 1945

 

Zur Präsentation selbst:

  1. Der Karteikasten wird bewußt museal in einer Vitrine im Lesesaal der Vorarlberger Landesbibliothek aufgestellt, an einer Kette hängend der Katalog mit dem Stempelaufdruck „Ansichtsexemplar”.
  2. Die Textkarten, die mit denen des Kataloges ident sind, werden auf Dias abfotografiert und mittels Projektor im Lesesaal der Vorarlberger Landesbibliothek projiziert.


Dies sind insgesamt 78 Dias. Während der Öffnungszeiten der Vorarlberger Landesbibliothek werden die Dias fortlaufend in einem Endloskarusell projiziert und verblassen während der Dauer der Ausstellung. Das Verblassen steht für das Verschwinden der Erinnerung an diese Geschehnisse.

Die Präsentation wird in den Tagesablauf der Landesbibliothek integriert - so als gehört sie zum Inventar, und bildet Verstörungen, die „quasi nebenher laufen”.

Es erscheint zu diesem Projekt eine Dokumentation mit einem Text von Arno Gisinger, 140 Seiten Umfang, Format A6-quer - also keine Vergrößerung der Textkarten, wo zu jedem Buchstaben des Alphabetes 2 Stichwörter abgebildet werden. Zur Einrichtung ist eine Dokumentation erhältlich

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