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Die Pflanzen der Kelten - Vortrag von Wolf-Dieter Storl

Datum

24.04.2008 Donnerstag
24. April 2008,
20:00 Uhr

Ort

Kuppelsaal der Vorarlberger Landesbibliothek

Eintritt frei!

Veranstalter

Die heidnischen Völker, die im Bodenseeraum lebten, besaßen eine Kultur, in der Pflanzen eine wichtige Rolle in der Heilkunde, Religion, Symbolik, Märchen und Sage spielten. Es waren Pflanzen, die lange vor den Gewächsen der Klostergärten oder den Neophyten aus anderen Erdteilen hier wuchsen, Pflanzen mit denen die Weisen Frauen und Lachsner (schamanische Heiler) heilten, Pflanzen voller Zauber und Kräften. So war etwa der Holunder das Tor zur Großen Göttin, der Frau Holle. Am Holunder konnte man Krankheiten anhängen und entsorgen. Die Brennnessel war eine wichtige Faserpflanze und zugleich das Kraut des Hüters der Regenbogenbrücke.
Und die Eiche gehörte dem Fruchtbarkeit bringenden Donnergott. In diese Bilderwelt, in die Heilkunde und Symbolik unsere Vorfahren wird der Vortrag einen Einstieg bieten.

 

Dr. Wolf-Dieter Storl
Ethnobotaniker und Kulturanthropologe
Er ist einer der führenden Experten im Bereich Ethnobotanik und Heilpflanzenkunde. Mit seinen wallenden Haaren und dem langen Bart entspricht der gebürtige Sachse kaum dem gängigen Bild eines Akademikers. Doch der Eindruck täuscht. Wolf-Dieter Storl ist ein erfolgreicher Buchautor, schreibt für wissenschaftliche Magazine und ist ein gefragter Referent auf Kongressen. Wohl jede Universität würde ihm einen Lehrstuhl anbieten, doch der promovierte Kulturanthropologe zieht ein zurückgezogenes Leben in den Allgäuer Bergen vor. Hier lebt er seit 1988 gemeinsam mit Frau und Kindern im Einklang mit der Natur auf einem alten Hof.


Wie kaum ein anderer vermittelt Wolf-Dieter Storl mit seiner Lebensgeschichte ein tiefes Naturverständnis und uraltes Pflanzenwissen der Naturvölker und der Volksmedizin. Durch seine Erzählungen und Pflanzenbeschreibungen vermittelt er eine neue Sichtweise auf die Natur


Gut 20 Jahre lehrte Wolf-Dieter Storl als Dozent und College-Professor an verschiedenen Universitäten in den USA, in Indien sowie Europa. Eine erfolgreiche, wissenschaftliche Karriere schien ihm sicher. Doch es kam anders. Er lernte einen Medizinmann der Cheyenne kennen und zog mit ihm anderthalb Jahre durch die Big Horn Mountains in Wyoming. Storl studierte den traditionellen Umgang dieser alten indianischen Kultur mit der Natur und war danach ein anderer. Immer wieder zog es ihn daraufhin in ferne Länder: Er wandert mit Schamanen in Cheyenne, meditiert mit den Sadhus Shivas in Indien, arbeitet bei Schweizer Bergbauern und ist Gärtner einer anthroposophischen Landkommune. Überall trifft er Persönlichkeiten, die ihm den Zugang zu einer anderen Welt zeigen - einer Welt, die sich um Sagen, Mythen und die Heilkräfte der Pflanzen rankt. Und genau dieser Umgang

der verschiedenen Kulturen mit der Natur interessiert ihn.
Sein gesammeltes Wissen fand seinen Niederschlag in zahlreichen Publikationen, die sich Themen wie Kräuterkunde, den Pflanzen der Kelten, Germanen, Alemannen, dem Gartenbau, Natur-Ritualen und auch den Bären und Bärenpflanzen widmeten.
Sein aktuellstes Buch basiert auf seinen Erfahrungen mit einer besonderen heimischen Pflanze
  - der Karde.
www.storl.de

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