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Ilma Rakusa liest aus „Mehr Meer”

Unterstützt von Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung

Datum

15.04.2010 Donnerstag
15. April 2010,
20:00 Uhr

Ort

Foyer des Theaters am Kornmarkt

Eintritt frei!

Veranstalter

Franz-Michael-Felder-Archiv

Ilma Rakusa © Simon M. Ingold

Ilma Rakusa © Simon M. Ingold

Ilma Rakusa
1946 in der Slowakei geboren, lebt seit 1951 in Zürich als Schriftstellerin, Übersetzerin (u.a. Duras, Ki, Tschechow, Zwetajewa, Kertész, Péter Nádas), Literaturkritikerin und Lehrbeauftragte.


Wichtigste Auszeichnungen: Petrarca-Übersetzerpreis (1991), Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (1998), Adelbert von Chamisso-Preis (2003), Vilenica-Preis für mitteleuropäische Literatur (2005), Schweizer Buchpreis (2009). Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtkunst in Darmstadt. 

 

Zahlreiche Erzählungen, Essays und Dramolette, u. a. „Langsamer! Gegen Atemlosigkeit, Akzeleration und andere Zumutungen” (Droschl 2005), „Durch Schnee. Erzählungen und Prosaminiaturen” (suhrkamp 2006) 

 

„Mehr Meer. Erinnerungspassagen” (Literaturveralg Droschl Graz 2009)

Eine Kindheit und Jugend in Mitteleuropa, als dieses Mitteleuropa nach dem Zweiten Weltkrieg gerade seine politischen und kulturellen Konturen neu eingeschrieben bekam: Ilma Rakusa geht in ihren Erinnerungen dem kleinen Mädchen nach, der Tochter eines slowenischen Vaters und einer ungarischen Mutter, deren Lebensstationen von einer slowakischen Kleinstadt über Budapest, Ljubljana, Triest nach Zürich und von da weiter ausgreifend nach Ost und West, nach Leningrad/Petersburg und Paris reichen. Die überall Fremde, Nicht-ganz-Zugehörige findet sehr früh schon ihre Heimat in der Musik, im Klavierspielen, und, mit der Entdeckung Dostojewskijs, in der Literatur, aber auch in der Bewegung, im Unterwegssein, im Reisen.

 

Ausgezeichnet mit dem Schweizer Buchpreis 2009

 

Platz 2 der SWR-Bestenlist im Jänner 2010

 

„Rakusas Buch ist weit mehr als das sensible Selbstportrait einer Dichterin. Ihre Lebenslinien sind auf historischen Bruchstellen angesiedelt. Deshalb ist es vor allem eine Lektion über das 20. Jahrhundert, in dem die Menschen oft wie Treibholz auf der Bugwelle der Geschichte schwimmen und irgendwo angespült werden.” (Martina Meister, Die Zeit)

„Ein kluges und ungemein reichhaltiges Werk, das wie ein Mosaik aus unzähligen, winzigen Steinchen zusammengesetzt ist und doch das Bild einer ganzen Epoche entstehen lässt.” (Manfred Papst, NZZ am Sonntag)

„Über Länder und Gewässer, über Schranken und Grenzen. Dieses Buch ist ein langes Gedicht aus feinster, musikalisch gewirkter Prosa, am schönsten und gelungensten da, wo in konsequenter Einlösung des Titels zwei Meereslandschaften einander berühren, das Mittelmeer des Nordens und das des Südens: In der Lagune von Grado und auf der großen Düne hinter Nida auf der Kurischen Nehrung. Ein außergewöhnliches Buch.” (Volker Breidecker, Süddeutsche Zeitung)

„Ein Buch, das die Sinne feiert. Und Grenzen beschreibt, um sie zu überschreiten.” (Christoph Schröder, Der Spiegel online)

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