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Lesung mit Petra Nachbaur (Vorarlberger Literaturstipendium 2016) Veranstalter: Franz-Michael-Felder-Archiv

Einführung und Moderation: Dr. Ulrike Längle

Datum

15.03.2017 Mittwoch
15. März 2017,
20:00 Uhr

Ort

Foyer des Theaters am Kornmarkt

6900 Bregenz
Eintritt frei!

Veranstalter

Franz-Michael-Felder-Archiv

Die Autorin Petra Nachbaur  liest aus dem Roman „Lele” (Schundheft Nr. 11, Dornbirn: Unart-Produktion 2016) und anderen Werken.

 

In ihrer Hommage an Vladimir Nabokovs legendären Roman Lolita von 1955 dreht die Autorin die Perspektive um. 

„Schundheft” nennt Petra Nachbaur ein Buch, das man für jeden einzelnen Satz loben möchte! „Lele” ist Literatur, richtige Literatur. Das kommt wirklich selten vor! „Lele” ist wunderbar und verletzend, betörend und verstörend! „Lele” ist ein Ereignis! Ingrid Bertel in „Kultur”, 6. September 2016.

 

Foto: Jolanda Nachbaur

Foto: Jolanda Nachbaur

 

Petra Nachbaur, geboren 1970 in Bludenz. Studium der Komparatistik, Klassischen Philologie und Deutschen Philologie in Innsbruck, zeitweise Mitarbeiterin am Forschungsinstitut Brenner-Archiv, Mitherausgeberin zweier Anthologien zur österreichischen Gegenwartsliteratur und Herausgeberin der Reihe mitnichten in der Edition Das fröhliche Wohnzimmer. Gemeinsam mit Benedikt Sauer Herausgeberin von „herrenlos brennt die sonne”. Gedichte und Prosa von norbert c. kaser (Innsbruck 2013). Bis 2005 Redakteurin der Tiroler Straßenzeitung 20er, seit 2004 regelmäßige freie Mitarbeit bei Der Standard, Mitglied der GAV. Literaturpreis des Landes Vorarlberg 2016.

Werke: Das Maerchenbuch. Wien 1994; denke, also bin ich. Wien 1994; das ist danach im tiger-magen. anagramme. Wien 1995; Lele. Schundheft No. 11. Dornbirn 2016.

Bilder und Nachlese

 

Manchmal (beinahe immer) gehen Schriftstellerinnen und Schriftsteller mit vorsätzlichen Einschränkungen an ihr Werk; jetzt eine Novelle, jetzt ein Roman, jetzt ein Sonett, jetzt ein Text in dem nur die Vokale „e” und „u” vorkommen, kein a, kein o, kein i; so auch in dem Werk, das Petra  Nachbaur im gut besuchten Theaterfoyer vorstellte, und das den Titel „Lele” trägt und in Ulrich Gabriels unartproduktion, Abteilung Schundhefte, erschienen ist. Petra Nachbaurs Beschränkung gründet sich in einer Auseinandersetzung mit Nabokovs „Lolita”, was dort vorkommt, soll in ihrem Text, der die Geschichte von Lolita aufnimmt, keinen Platz finden. Auf den ersten Blick eine sperrige Ausgangslage, aber the proof of the pudding is in the eating; so ein Feuerwerk von Sprachwitz, Ironie, so viel poetische Überraschung war selten. Dazu hat auch die souveräne Leseperformance von Petra Nachbaur beigetragen, alle freuen sich nun und sind neugierig auf weitere Texte der Vorarlberger Autorin.

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